Romane
Wer wissen will, wie es ist, Gefangener der DDR-Stasi oder irgendeines anderen Geheimdienstes zu sein, der kommt an Marc Buhls Roman «375» nicht vorbei. Die Zahl ist die Häftlingsnummer, die über Monate zum Namen von Paul Cremer wurde. Der Mensch, herabgewürdigt zur Nummer, die er auch nach der... zur Rezension
Ganze 18 Jahre mussten wir auf diese Fortsetzung warten, für die Ken Follett im Vorhinein schon 49 Millionen Euro kassiert haben soll. Doch es hat sich gelohnt! Auf wunderschönem Leineneinband mit hauchdünnem Papier und Lesebändchen präsentiert er uns ein Meisterwerk, das allerdings anders als «Die... zur Rezension
Leser, die bis 1989/90 zwischen Magdeburg und Wladiwostok lebten, werden György Dragomán´s Roman «Der weiße König» anders lesen als Westeuropäer. Die «Osteuropäer» werden sich ähnlicher Erfahrungen erinnern, die gewiss keine rein zufälligen Erfahrungen waren. Sie werden an die Radsportler denken,... zur Rezension
Aus der Rückschau berichtet Max Aue, promovierter Jurist und Leiter einer Textilwarenfabrik, von seinen Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus. Als hochrangiger SS-Offizier hat er mitgewirkt: an den Massenerschießungen während des Ostfeldzugs, an der Organisation der... zur Rezension
"Viel Zeit ist vergangen, seit der tapfere Tungdil in der Schwarzen Schlucht verschwand. Das Geborgene Land treibt dem Untergang entgegen." Drachen, Magier und Grausame Albae erobern große Teile des Reiches der Zwerge, Elben und Menschen. Die Zwerge halten letzte Stellungen, auch bei den Menschen... zur Rezension
Wohl kaum ein neuer Roman hat in diesem Frühjahr so begeisterte Reaktionen ausgelöst wie Feridun Zaimoglus «Der Liebesbrand». «Wessen Herz noch schlägt, der wird sich in dieses Buch verlieben», schrieb die «taz» und schlug damit den Ton an für eine Serie fast einhelliger Lobpreisungen. Nicht umsonst... zur Rezension
Der spanische Badeort Marbella zieht nicht nur sonnenhungrige Mitteleuropäer, sondern seit einigen Jahren auch vermehrt reiche Russen an. Dorthin verschlägt es den jungen Kubaner J., der nach vielen Jahren des Lebens in Russland als Hauslehrer in der Luxusvilla eines russischen Ehepaares an der... zur Rezension
Die drei Mittdreißigerinnen Ariane, Sophie und Judith sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen und schon immer zusammen durch Dick und Dünn gegangen. Nun wird ihre Freundschaft gleich doppelt auf die Probe gestellt: Die alleinerziehende Mutter Ariane erkrankt unheilbar an Krebs und scheint schon... zur Rezension
Am Anfang der Familiengeschichte steht die Flucht des Vaters. Der griechische Jude findet in der Türkei Schutz vor der Vernichtung im Holocaust. Obwohl inzwischen gläubiger Moslem, bleibt er für die Einheimischen Teil einer argwöhnisch betrachteten Minderheit. Als Tochter Aysel mit 14 schwanger wird... zur Rezension
Würde man sagen, die Charaktere in Siri Hustvedts neuem Roman stehen am Abgrund - es klänge zu dramatisch.Sie stehen allenfalls an steilen Böschungen. Aber auch da kann man abrutschen und in bedrohliche Situationen geraten, die von oben gar nicht so genau zu erkennen sind. Und darum geht es im Buch... zur Rezension