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Ein Fantasyabenteuer der besonders spannenden und aufregenden Sorte

Sepia ist zwölf Jahre alt, eine Waise, ein bisschen tollpatschig und hat ständig Tintenflecke an den Fingern. Außerdem sieht sie manchmal merkwürdige Dinge, die sonst niemand sehen kann. Als sie einen geheimnisvollen Brief erhält, beginnt für sie ein ganz neues Leben. Sie darf in die verwunschene Bücherstadt Flohall reisen und eine Ausbildung in einer angesehenen Druckerei beginnen. Doch warum wurde ausgerechnet sie dafür ausgewählt, vom legendären Meister Silbersilbe zu lernen? Und was hat es mit den seltsamen Vorkommnissen in Flohall auf sich? Dass in Flohall Tinte und Bücher wertvoller sind als Gold merkt die zwölfjährige Sepia schon bei ihrer Ankunft in der berühmten Hafenstadt mit ihrer duftenden Tinte und dem flüsternden Papier. Bei Silbersilbe, einem der drei großen Meister, soll sie das Handwerk des Buchdrucks lernen.

Bald findet Sepia in Niki und Sanzio treue Freunde und erlebt ihr erstes Funkelfest. Niki ist die Tochter der berühmten Buchmalerin Magia Perugina, allerdings ohne irgendwelches Talent, und Sanzio ist der Lehrling des legendären Buchbinders Folio Seidenhand. Gemeinsam wollen sie durch dick und dünn gehen. Sie verlassen sich aufeinander, und müssen es schon bald um ihrer aller Leben willen. Denn in Flohall geschehen merkwürdige Dinge. Tinte geht verloren, düstere Gestalten schleichen umher, und dann verschwinden die Meister. Sepia ahnt, dass das mit dem Tintenkrieg zu tun hat, und mit einem dunklen Alchemisten, den alle für längst besiegt gehalten haben. Zu dritt begeben sie sich auf die Suche nach Meister Silbersilbe und die anderen. Für Sepia und ihre Freunde wird es echt gefährlich. Und am Ende ist die Überraschung groß ...

Eines der tollsten (Kinderbuch-)Debüts der letzten Jahre - genau das gelingt Theresa Bell mit "Sepia und das Erwachen der Tintenmagie". Dieses bringt Kids ab zehn Jahren ebenso zum Staunen wie so manchen Erwachsenen. So muss Fantasy am liebsten immer sein; ähnlich wie die Leistung von Uve Teschner im Tonstudio. Seine Lesungen fetzen; und zwar so richtig! Ihm zu lauschen. macht groß(artig)en Spaß von der ersten bis zur letzten Spielsekunde. Über knapp acht Stunden lang bekommt man ob dieses fesselnden Hörerlebnisses von der Welt um sich herum nichts mehr mit. Teschner macht aus der Story einen Kino-verdächtigen Blockbuster für die Ohren. Er am Mikrofon, und man flippt schier aus, und das mit einem extrabreiten Grinsen auf den Lippen. Freude (insbesondere beim Lauschen) wird bei Teschner als Sprecher ganz, ganz großgeschrieben.

In Theresa Bells Geschichten geht's ab wie eine Rakete. Diese bieten alles, was ein Kinderherz sich nur wünschen kann, und davon auch noch jede Menge: Spannung, Magie, Humor und Überraschungen. Da kommt Langeweile zu keinem Satz auf. "Sepia und das Erwachen der Tintenmagie" ist der Auftakt einer Trilogie mit Suchtpotenzial. Und von der einem ganz schwindelig wird; insbesondere wenn Uve Teschner diese vorliest. Der Sprecher ist am Mikrofon der absolute Knaller. Er rockt, noch mehr aber seine Lesungen!

Susann Fleischer
22.04.2024

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