Romane

Jules Verne meets J.K. Rowling - das Ergebnis: ein Abenteuer quer über den Globus, von Paris über Kairo und Peking bis nach Sibirien

"Art hat in seinen zwanzig Lebensjahren aufgrund seiner Hautfarbe schon manche Ablehnung erleben müssen. Umso erleichterter ist er über seinen Nebenjob in Rufus' Laden, einem etwas altmodischen und kauzigen Fotografen. Als Art ein Foto entdeckt, dass die Hinrichtung von König Ludwig XVI. zeigt, traut er seinen Augen nicht. Doch bevor er der Sache weiter auf den Grund gehen kann, überschlagen sich die Ereignisse und er wird in eine magische, für ihn völlig unbekannte Welt hineinkatapultiert. Und das ist nur der Anfang seines neuen, verrückten Lebens ..."1 Arts Leben gerät völlig aus den Fugen. Erst recht, als er erfährt, dass fünf weitere dieser Bilder existieren, die vergangene Ereignisse lange vor der Erfindung der Fotografie zeigen.

Einst wurden die Meister der sechs magischen Familien, die den großen Königshäusern dienten, mit einem Zauber in diese sechs Fotografien verbannt. Als kurz darauf der Laden von finsteren Inquisitoren überfallen wird, die das Foto stehlen wollen, wird Art vollends in eine unglaubliche Verschwörung verstrickt: Offenbar will jemand die gefangenen Magier befreien. Und Art ist der Einzige, der die Bilder öffnen kann. Dass dieses Abenteuer auch so manches Leben kostet, wird Art klar, als Monsieur Rufus seines gibt, um Arts zu retten. Art, der eigentlich noch nach seinem Platz in der Gesellschaft Frankreichs sucht, hat es plötzlich mit Magie zu tun. Und er scheint ebenfalls über welche zu verfügen, noch dazu über ziemlich mächtige. Da verwundert es kaum, dass die Inquisitoren schon bald Jagd auf ihn machen, quer über den Globus, von Paris über Kairo und Peking bis nach Sibirien ...

Fantasy, die alles ist, aber ganz sicher nicht nullachtfünfzehn oder langweilig - in den Geschichten von Akram El-Bahay geht es ziemlich ab. In diesen findet man neben jeder Menge rasanter Action, ungewöhnlichere, funkensprühendste Magie und Spannung, Spannung, Spannung. Auf jeder Seite passiert etwas, oftmals etwas Aufregendes. Da kommt man bei der Lektüre von "Magische Bilder" zu keinem Satz zum Atmen. Kaum "Die verschollenen Meister" aufgeschlagen, zählt einzig dieses Fantasyerlebnis. Es ist eines von der sensationellsten Sorte. Einfach nur der Wahnsinn; ja, sogar Geniestreich! Über solch eines fühlt man sich regelrecht high, wie sonst nur noch von Drogen. El-Bahay kann schreiben wie kaum etwas sonst unter den Autor*innen Deutschlands.

So wie in Akram El-Bahays Büchern, genau so muss Fantasy am besten immer sein! Mit "Magische Bilder" erfährt man magische, außerdem spannende Unterhaltung, wie man sie als Leser liebt. Band eins, "Die verschollenen Meister", liest man mit größter Begeisterung, heftig klopfendem Herzen und einem Schwindel im Kopf. Und weil man nicht möchte, dass dieses Gefühl jemals endet, liest man den vorliegenden Roman in Dauerschleife, bis endlich die Fortsetzung "Der Meister der siebten Familie" erscheint. Auf diese freut man sich wie auf wenig anderes auf dem deutschen Literaturmarkt.

Susann Fleischer 
08.01.2024

1 Manchmal ist es schwierig, den Inhalt eines Buches mit eigenen Worten wiederzugeben; insbesondere wenn andere Rezensenten dafür sehr treffende gefunden haben. So wie in diesem Fall Ayasha auf Amazon. Hier kommt ihr zu ihrem Profil.

 
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Das Buch:

Akram El-Bahay: Magische Bilder - Die verschollenen Meister

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Köln: Lübbe Verlag 2023 365 S., € 18,00 ISBN: 978-3-404-19228-1

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