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"... ich wollte, dass du noch die Kraniche hören kannst, es ist an der Zeit für ihre Flüge ..."

Im 16. Jahrhundert wird die Familie des Bauern Moormann von ihrem Einödhof Ismoorkatrins im Fürstentum Riedburg samt Gesinde und Vieh auf den Lichtjahre entfernten Planeten Wosa entführt. Kleinwüchsige, großköpfige Menschen besiedeln die fremde Welt, in der es keine Vögel gibt. Was wollen die Wosamenschen von den Erdlingen? Deren Leben in gewohnter Umgebung wurde durch das schicksalhafte Ereignis jäh beendet. Auf dem "Neuhof" leben sie nun hinter Mauern und verschlossenen Toren. Zum Schutz oder in Gefangenschaft?

Ihre Heimat sollen die Moormanns nie mehr wiedersehen. Doch Bauernsohn Martin lernt die Einheimische Ki kennen, die ihm zur Gefährtin wird. Gemeinsam planen sie die Flucht: Martin und die Huka-Kapitänin Ki reisen zur Erde. Damit die junge Frau endlich die unvorstellbaren Wunder der Vogelwelt kennenlernen darf. Doch auf den Diebstahl des Huka-Fluggeräts steht auf Wosa Todesstrafe ...

Mit Hans Jakob Gall lernt der Leser einen Autor kennen, der genauso vogelbegeistert scheint wie Martin, "sein" jüngster Bauernsohn (immer war er "hinter den Vögeln her gewesen") und Verfasser der sensationellen, ebenso spannenden wie sonderbaren Originalberichte, die er mit viel Schreibarbeit zu Papier gebracht hat. Denn, so meint Martin zu Ki: "Glaube mir, irgendjemand wird es einmal lesen, und du und ich werden in ihrer Fantasie wiederauferstehen ..." Und in der Tat: "Es lohnt sich."

Es ist eine Freude, Galls großes schriftstellerisches Talent zu entdecken. Fabelhaftes Genre wird hier mit aktueller Thematik unserer Tage rund um Natur und Umwelt kombiniert.

Susanne Meier
14.11.2022

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