Ratgeber
Heilkunst im Lichte der Natur
Ernst Ludwig Freiherr von Falkenberg ist Autor dieses ersten Bandes. Er beschränkt sich auf das Nötigste, so möchte man meinen, wenn er in seinem Buch davon erzählt, wie es zu Krankheiten kommt, warum es diese überhaupt geben muss und was die Astronomie damit zu tun hat. Doch schnell wird klar, dass der Autor nicht im Hauruckverfahren seinen Standpunkt erörtern will, sondern dass es eben im Grunde genommen, wirklich einfach ist, das alles zu verstehen, nachzuvollziehen und vor allen Dingen, ändern zu können. Es bedarf keines enormen Wissens, keiner teuren Kurse und keiner bestimmten Glaubensrichtungen oder medizinischer Kenntnisse, wenn man einfach nur mal die Grundsätzlichkeiten der Natur und Astronomie versucht zu verstehen. Spätestens nach dem Geleitwort ist man begeistert und beginnt zu begreifen, wie einfach es ist, obwohl man zu Beginn noch glaubte, ein dicker Kloß läge einem im Magen und es wäre schwere Kost.
Der Autor macht verständlich klar, dass alles Leid und jede Krankheit, vom Menschen selbst provoziert wird, weil dieser, anstatt für seine Seele und seinen Geist nach den Prinzipien der Schöpfungsordnung alles zu tun, lieber persönlichen Wünschen nachgeht, egoistisch und rücksichtslos auf deren Erfüllung pocht und so seinen fleischlichen Körper peu a peu schwächt. Schmerz entwickelt sich, weil Körper, Geist und Seele keine Einheit mehr bilden.Um ganz am Anfang zu beginnen, ist es wichtig für den Leser schon bei der Blutbildung anzufangen. Auf den Punkt gebracht mit einem Zitat des Autors, wird schnell klar, wie einfach auch hier ein eigentlich komplexer Kreislauf ist: „ Blut – vermag die Biologie des menschlichen Organismus erst mit Eintritt des Geistes in den Körper zu bilden! Sobald aber der Geist den Erdenkörper verlässt, kann es in seiner tatsächlichen Art nicht weiter bestehen.“ Der Mensch unterliegt als lebender Bestandteil der Schöpfung, den Kräften des natürlichen Wandels, wie beispielsweise den zyklischen Wandlungsprozessen, die die Jahreszeiten steuern und den statischen Wandlungsprozessen die die klimatischen Verhältnisse regeln. Dadurch wird dem Leser schnell klar, dass auch hier zu viel von Menschenhand manipuliert wird, sich in die Natur und ihren Lauf eingemischt wird. Es folgen die fünf Krankheitsursachen und sämtliche Ernährungsfragen und die steinbildende Materie zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, denn sie ist für vielerlei Krankheiten verantwortlich.
Schlussendlich wird dem Leser klar, dass Licht alles hervorbringt. Es gibt allem Sein Leben und allem Schein nimmt es Kraft und doch ist es selbst unsichtbar und trotzdem Träger jeglichen Lebens, ohne welches es kein Denkvermögen gäbe. Um die Wunder der Schöpfung zu begreifen, muss man sie erst sehen können, denn nur das Sehen leitet zum Fühlen und dann zum Fassen, so der Autor, der selbst zum Ende des Buches noch leicht verständlich schreibt, klar und zielstrebig, ohne den Leser zu überfordern oder ihn gar zu überreden. Der Leser ist überzeugt, weil ihm mit einfachsten Naturgesetzen, Schöpfungsvorgaben klar wird, wie er zu leben hat, um Gottes Willen korrekt und richtig auszuführen und somit gesund und glücklich zu sein und zu bleiben. Der Leser lernt mit dem Buch und ein bisschen geistiger Anstrengung und eigenem Willen das Falsche vom Echten zu unterscheiden. Das schöne daran ist, dass man kein Philosoph sein muss, kein Gelehrter, Mediziner, Heilpraktiker, Esoteriker oder Astronom. Es reicht Mensch zu sein, so, wie ursprünglich von Gott gewollt und beabsichtigt. Es ist keine Schande vom weg abzukommen, wohl aber sich zu weigern, den richtigen Pfad wieder zu betreten, weil das vermeintliche Glück, der vermeintlich segensreiche Reichtum, etc. einem ein Leben in höchster Erfüllung erlaubt, ohne zu wissen, dass diese nur krank macht und nicht Sinn unseres Lebens ist und wir erst wieder gesund und glücklich sein werden, wenn wir im Lichte der Natur wandeln und diese Gesetzmäßigkeiten respektieren und akzeptieren und nach ihnen leben, was so einfach kann…
Tanja Küsters
11.08.2008