Erzählbände & Kurzprosa
Poe in absoluter Topform
Wer Lust auf eine schlaflose Nacht hat, dem seien Edgar Allan Poe und seine legend?ren "Kriminalgeschichten" - so der Titel des vorliegenden Erz?hlbandes - w?rmstens ans Herz gelegt. Hier wird schnell deutlich: In C. Auguste Dupin hat Starermittler Sherlock Holmes von Arthur Conan Doyle seinen wahren Meister gefunden. Mit messerscharfem Verstand, einer untr?glichen Sp?rnase und der seltenen Gabe, Gedankeng?nge anderer Menschen nachvollziehen zu k?nnen, l?st er die schwierigsten F?lle und lehrt das B?se das F?rchten - genauso wie den Leser, den es bei der Lekt?re dieses Buches kalt erwischt. Hier macht man Jagd auf die Verbrecher und kann es kaum erwarten, bis das B?se abermals zuschl?gt. Das macht gro?en Spa? - und zwar bis zur letzten Seite.
"Die Morde in der Rue Morgue", "Der entwendete Brief", "Das Geheimnis um Marie Rog?t", "Der Mann in der Menge" und "Der Goldk?fer" - diese f?nf Kurzkrimis sind mindestens so unterhaltsam wie ein F?nfhundert-Seiten-Schm?ker und fordern den Grips ziemlich heraus. Dieses Buch ist eine Wohltat f?rs K?pfchen und sorgt au?erdem f?r ordentlich viel Grusel. Poe ist mit seinen Kriminalgeschichten eine ereignisreiche Abwechslung voller Genuss vom stressigen Alltag gelungen. Kein Wunder, dass der US-amerikanische Autor und seine Werke einst zu Weltruhm gelangten. Hier wird es so unheimlich bei der Lekt?re, dass einen zwischenzeitlich die Angst ergreift - und auch nicht mehr losl?sst, wenn diese Storys zu Ende gelesen sind. Das geht wohl kaum besser!
Kein anderer Autor kann den Horror so gut in Worten festhalten wie Edgar Allan Poe. Die B?cher des US-Amerikaners sind l?ngst Kult und der Grund daf?r, weshalb der Leser dauernd mit einer G?nsehaut am ganzen K?rper zu k?mpfen hat. Auch die Kriminalgeschichten aus der Feder vom Meister des Unheimlichen sind ein H?llentrip, der einen an den Rand der Belastbarkeit und die Nerven beinahe zum Zerrei?en bringt. Der vorliegende Erz?hlband ist ein wahres Vergn?gen, denn auf knapp 250 Buchseiten findet man Spannung, die einem den Atem raubt und zugleich f?r den Leser eine Herausforderung darstellt. F?nfmal bet?tigt man sich als Hobbydetektiv und begibt sich auf die Spur des Todes - immer auf der Suche nach dem n?chsten Kick.
Susann Fleischer
22.10.2012