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Von Geistern , Ufos und unheimlichen Zufällen

Das Leben hat zuweilen seltsame Zufälle parat. Man denke beispielsweise an Séancen, bei denen man Kontakt mit dem Geist verstorbener Menschen aufnimmt und ihre "Nachrichten" empfängt. Während viele so etwas wie Gläserrücken und Vorahnungen im besten Fall als Merkwürdigkeit, im schlechtesten als Humbug abtun, widmen sich Parawissenschaftler eingehend mit solchen paranormalen Phänomenen und geben mögliche logische Erklärungen. So auch Bernd Harder in seinem neuen Buch "Warum die Uhr stehenblieb, als Opa starb".

In neun Kapiteln schlüsselt der Autor Interessierten merkwürdige Zufälle und unerklärliche Phänomene auf. Harders Ausfall der einzelnen Themen spricht für sich: Von Todesomen, Geistererscheinungen, Séancen, Vorahnungen, dem Besuch außerirdischer Lebensformen und Ufo-Erscheinungen findet sich auf den 256 Seiten alles, was man auch nur annähernd als übersinnlich bezeichnen würde. Die Einteilung der einzelnen Kapitel folgt immer dem gleichen Prinzip: Die "Nachtseite" stellt das jeweilige Thema vor und gibt einige prominente Beispiele aus den Medien wieder. "Im Dämmerlicht" betritt der Leser das "Reich des Halbdunkels", indem man Zeuge zahlreicher Erlebnisse wird. Die "Tagseite" schließlich bietet logische Ansätze zur Erklärung eines Phänomens. Wer nun aber hofft, die Antworten auf alle Fragen des Lebens zu finden, wird vermutlich enttäuscht werden, denn das Feld paranormaler Phänomene ist weitläufiger, als dass ein Buch ausreichend wäre.

Bernd Harder weiß, wovon er in "Warum die Uhr stehenblieb, als Opa starb" spricht. Als Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften wird er tagtäglich mit rätselhaften und mysteriösen (Einzel-)Fällen konfrontiert. Doch statt sie als Albernheit abzutun, sucht er nach wissenschaftlichen Erklärungen. In diesem populärwissenschaftlichen, unterhaltsamen kleinen Büchlein wird nun endlich auch interessierten Laien die Möglichkeit gegeben, einen Blick hinter den (eigenen) Tellerrand zu werfen. Schließlich könnte man sich eines Tages selbst so einer Situation gegenüberfinden. Da ist solch ein Büchlein zum Nachschlagen durchaus von Vorteil.

Susann Fleischer
12.04.2010

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