Wissenschaften

Ein Grundlagenbuch für kleine Weltraumforscher

Das Weltall steckt voller Geheimnisse. In unserem Sonnensystem beispielsweise kreisen acht Planeten um die Sonne, die Licht und Wärme spendet. Doch dies ist nur ein Bruchteil des unendlich weiten Kosmos. Es gibt daneben noch unzählig viele Galaxien, Meteoriten, Asteroiden und andere Himmelskörper sowie bisher ungeklärte Phänomene. Damit Kinder dies alles verstehen und zusätzlich Wissen erlangen können, hat Barbara Wernsing-Bottmeyer das lehrreiche Buch "Das Weltall. Planeten, Sterne, Galaxien" verfasst.

Das Buch ist in 18 Kapitel eingeteilt, die sich vorwiegend mit unserer Galaxie befassen. Kindern ab acht Jahren werden grundlegende Kenntnisse über die acht Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun vermittelt. Jeder Planet wird mit seinen spezifischen Merkmalen in einer Art Steckbrief vorgestellt. Besondere Bedeutung wird dem Mond, dem Erdtrabanten, zugewiesen. Schließlich begann die bemannte Raumfahrt mit dem Ziel einer Landung auf dem Mond. Dieser kann beispielsweise auch eine Sonnenfinsternis verursachen, die ein faszinierendes Phänomen für die Menschen darstellt, denn für einen kurzen Moment ist es auf der Erde so dunkel wie nachts. Dabei zeigt sich, dass keine Galaxie ohne einen Stern überlebensfähig ist. Die Sterne sind nicht nur so stark, dass sie von allen sie umgebenden Planeten umkreist werden, sondern sie erzeugen unglaubliche Energien, die sich meist als Wärme bemerkbar machen. Doch stirbt jeder Stern einmal. Dies geschieht auf unterschiedliche Arten und Weisen. Die Sonne beispielsweise wird eines Tages keine Strahlung mehr abgeben und zu einem "Roten Riesen" werden. Ab diesem Moment ist kein Leben in unserer Galaxie mehr möglich, denn schließlich ist die Sonne eine Grundvoraussetzung dafür.

Doch auch andere Himmelskörper wie Kometen und Sternschnuppen werden eingehend behandelt. Nach diesen Kapiteln beschäftigt sich Wernsing-Bottmeyer mit weiter entfernten Galaxien, die bisher nur von riesigen Teleskopen beobachtet werden können. Eines Tages wird die Technik vielleicht soweit fortgeschritten sein, dass menschliches Leben auf anderen Planeten, wie auf dem Mars, möglich ist.

Als Zugabe ist eine Sternenkarte beigegeben, mit deren Hilfe Kinder den Himmel betrachten können. Die Beobachtungen werden mit Informationen um die wichtigsten Sternbilder im Buch ergänzt. Insbesondere die Tierkreiszeichen nehmen am Sternenhimmel einen dominanten Teil ein. Aber auch unbekanntere Sternbilder wie Schwan, Großer Hund und Bärenhüter finden Beachtung. Doch gibt es viel zu viele, um auf alle detailliert einzugehen.

Das Buch fällt schon auf, bevor man es überhaupt aufklappt. Auf dem Cover ist ein Ausschnitt der Milchstraße mit einem dreidimensionalen Effekt festgehalten, sodass die Kinder sich gut die Tiefen des Weltalls vorstellen können. Hervorzuheben sind auch die zahlreichen bunten Illustrationen von Thomas Müller, die manchmal stark einem Foto ähneln. Sie unterstützen den Text, der sich durch seine einfache sprachliche Gestaltung auszeichnet. Alle wichtigen Details werden kindgerecht dargestellt, ohne zu überfordern. Das Buch vermittelt grundlegendes Wissen rund um das Weltall. Es regt Kinder an, sich noch eingehender mit dem Thema zu beschäftigen und den Himmel zu beobachten.

Susann Fleischer
27.04.2009

 
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Das Buch:

Barbara Wernsing-Bottmeyer: Das Weltall. Planeten, Sterne, Galaxien. Mit Illustrationen von Thomas Müller

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Münster: Coppenrath Verlag 2008
48 S., € 16,95
ab 8 Jahren
ISBN: 978-3-8157-7914-9

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