Hörbücher
Feinster Grusel , nach dem man glatt süchtig wird
"Der Bücherfresser", "Die Mutprobe", "Dachbodenluft schmeckt anders", "Mäuserettung" und "Wovon leben Gespenster?" - insgesamt fünf Geschichten aus Cornelia Funkes Feder entlocken dem Zuhörer ein glückliches Lächeln und bieten ihm ein Erlebnis, das einfach nur wunderbar und herrlich schräg ist. "Geheimversteck und Geisterstunde" macht richtig gute Laune und sollte auf gar keinem Fall in einem (gutsortierten) CD-Regal fehlen. Sobald man das Hörbuch in den Player legt, verfliegt Langeweile wie in Windeseile und im Kinderzimmer geht ordentlich die Post ab. Kein Wunder, denn Sprecher Rainer Strecker verleiht diesem Vergnügen Lebendigkeit und Schwung.
Sten entdeckt auf dem Dachboden zwischen Opas Büchern ein kauziges Pelztier. Lilli und Bea begegnen einem echten Geist in unglücklicher Lage und Jo ist sich sicher, dass Dachbodenluft besonders ist. Jette geht mit ihren Freundinnen auf Mäuserettung, während Tim schrumpfende Dachbodengespenster entdeckt. Das Abenteuer lockt (hier) überall, man muss sich lediglich auf dieses einlassen. Als Lohn winkt nette Kurzweile, die sich abseits der üblichen Pfade bewegt und einfallsreich von der ersten bis zur letzten Spielminute ist. Die Musik von Ulrich Maske tut ihr Übriges, um einen originellen Zeitvertreib zu garantieren. Da wird sicherlich auch der ein oder andere Erwachsene gerne hinhören.
Cornelia Funkes Phantasie ist einfach grenzenlos und absolut umwerfend gut. Den neuerlichen Beweis, dass ihre Geschichten ein Kleinod der (Kinder-)Literatur sind, liefert die deutsche Autorin mit "Geheimversteck und Geisterstunde". Das vorliegende Hörbuch wird durch Sprecher Rainer Strecker zu einem durch und durch amüsanten Vergnügen, das mit feinstem Grusel überrascht und riesengroßen Spaß bereitet. Beim Lauschen bekommt man am ganzen Körper eine angenehme Gänsehaut, denn Spannung gibt es hier zuhauf - ebenso wie spritzigen Humor, der dem Zuhörer wahre Freude bereitet. Was man mehr als 30 Minuten auf die Ohren bekommt, ist ein Genuss mit dem besonderen Etwas.
Susann Fleischer
22.07.2013