• RSS
• Startseite

Stina Forss hat sich ihren Neuanfang in der schwedischen Ein?de weitaus besser vorgestellt. Obwohl die junge Kommissarin in Berlin so manchem ?belt?ter das F?rchten lehrte, wird sie in Sm?land behandelt wie eine Anf?ngerin. Nicht einmal eine Dienstwaffe will ihr Chefin Ingrid Nystr?m geben, denn Forss fehlen angeblich noch Erfahrungen, um Verbrechern erfolgreich das Handwerk legen zu k?nnen. Doch dann wendet sich pl?tzlich das Blatt f?r die Deutsch-Schwedin, als in einem Gew?chshaus die Leiche von Balthasar Frost gefunden wird. Die Ermittler in diesem Mordfall sind schockiert, denn der greise Engl?nder wurde erst grausam gefoltert und anschlie?end kaltbl?tig ermordet. Aber warum? Die Suche nach dem M?rder und einem m?glichen Motiv erweist sich als eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

Schon bald finden Forss und Nystr?m heraus, dass Balthasar Frost eher dem m?nnlichen Geschlecht zugetan war und mit Frauen nicht sonderlich viel anfangen konnte. Musste er wegen seiner homoerotischen Neigungen sterben? Nystr?m glaubt anfangs daran und findet schon bald einen ersten Tatverd?chtigen. Doch leider verl?uft diese hei?e Spur pl?tzlich im Sande, denn es tun sich Abgr?nde auf, die selbst bei den gestandenen Kommissaren blankes Entsetzen hervorrufen. Wie sich herausstellen soll, stammt der Schmetterlingsz?chter nicht aus Gro?britannien, sondern ist in der schwedischen Provinz geboren, aufgewachsen und sp?terhin in der Gro?stadt zur Universit?t gegangen. Allem Anschein nach ist er dann nach Jerusalem gegangen. Dort verlieren sich seine Spuren - und Nystr?m und Forss kommen in ihren Ermittlungen keinen Schritt voran ...

Ein Krimi, der einem das Blut in den Adern gefrieren l?sst? Davon mag es auf dem hiesigen (H?r-)Buchmarkt so einige geben, aber nur wenige zeugen von solch einer Brillanz und Anziehungskraft wie "Sp?ter Frost". Dem deutsch-schwedischen Autorenpaar Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson gelingt hier ein ganz gro?er Wurf, der sich nicht nur sehen, sondern vor allem besonders sch?n h?ren lassen kann. Sprecher Thomas Sarbacher verleiht der Story eine d?stere Atmosph?re, die vor lauter Spannung regelrecht zu vibrieren scheint. In der auditiven Version kommt der Roman so richtig in Fahrt und geht nach wenigen Spielminuten ab wie eine Rakete. Das ist besser als jede Droge, die einen ruckzuck s?chtig macht, und schreit nach einer Fortsetzung.

Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson sind der neue Stern am Krimihimmel - und ein besonders hellfunkelnder noch dazu. Der Roman "Sp?ter Frost" beschert dem Zuh?rer G?nsehaut am ganzen K?rper und raubt ihm den Schlaf, denn hier erf?hrt man hochintelligenten (H?r-)Spa?, der einem den Atem stocken l?sst. Deutschlands und Skandinaviens Bestsellerautoren sollten sich besser warm anziehen, denn der erste Fall f?r Ingrid Nystr?m und Stina Forss ist der Startschuss einer Krimiserie, die viel Kultpotenzial in sich birgt.

Susann Fleischer
11.02.2013

Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson: Später Frost. Der erste Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss

Sprecher: Thomas Sarbacher
Berlin: Der Audio Verlag 2012
Spielzeit: 472 Min., € 19,99
ISBN: 978-3-86231-208-5

Diesen Titel