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Ein Weltklassekomiker als kleiner Lausbube

Valentin Ludwig Fey war zwanzig Jahre alt, als er unter den Namen "Karl Valentin" erstmals jene Bretter betrat, die f?r ihn auf ewig die Welt bedeuten sollten. Der bayerischer Komiker, Volkss?nger, Autor und Filmproduzent war schon als Kind ein ziemlicher Haudegen, der es faustdick hinter den Ohren hatte. Streiche geh?rten zu seinem Alltag dazu wie der l?stige Schulbesuch. Schlie?lich war das Leben im M?nchner Stadtteil Au alles andere als langweilig, denn dort gab es nicht nur einiges zu entdecken, sondern lebten all seine Freunde, mit denen ein aufregender Tag viel wert war.

Im tiefsten Schnee werden hei?e Rodelduelle ausgefochten, auf den sommerlichen Wiesen wildes Bockspringen ge?bt und - sobald der Zirkus in der Stadt ist - dieser gest?rmt. Auch wenn Karl stets dem t?glichen Einerlei fliehen kann, so erlebt er durchaus auch ruhige Momente. Doch diese sind ?u?erst selten, denn schon als Kind war der Bayer ein echter Lausbube, der wegen seiner Frechheit stets als Sieger hervorging. Einen Teil davon l?sst er die Nachwelt in "Die Jugendstreiche des Knaben Karl" teilhaben und am?siert damit jeden - sogar den ernstesten Erwachsenen, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden des harten Lebens steht.

Bruno Jonas in dem H?rbuch "Die Jugendstreiche des Knaben Karl" die Rolle des deutschen Ausnahmekomikers zu ?berlassen, war wahrlich eine goldrichtige Entscheidung. Sein bairischer Akzent macht jede Episode zu einem ?beraus realen Erlebnis, dem man als Rezipient beizuwohnen glaubt. Und doch strahlen die "Geschichten" eine Urgem?tlichkeit aus, die man wohl nur noch in M?nchen antreffen kann. Es ist ein H?rbuch, das vor Spa? nur so spr?ht und aus diesem Grunde ein gro?artiger Lachgarant ist. Jede Minute lohnt sich hier des Anh?rens.

Susann Fleischer
28.03.2011

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