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F?r Uhu Bubo beginnt im 10. Jahrhundert eine aufregende Reise durch die Welt der Musik, als der Benediktinerm?nch Pater Hieronymus ihm das Leben rettet und im Kloster ein neues Heim schenkt. Dabei macht der Uhu eine unglaubliche Entdeckung: Die M?nche singen ihre Gebete statt sie still vor sich her zu sagen. Und dies ist erst der Anfang, denn vor 1100 Jahren geschah eine ganze Menge. Riesige Kathedralen wurden erbaut, Otto der Gro?e vertreibt die Ungarn aus Deutschland und die Wikinger verbreiten ?berall Angst und Schrecken. Auch Bubo singt lauthals die vielerorts gespielten Lieder mit. Doch das Leid w?hrt zum Gl?ck nicht lange, denn im 11. Jahrhundert wird die Notenschrift erfunden und Bubo muss sich nun damit abfinden, dass er nie als S?nger entdeckt wird.

Der Uhu h?ngt nicht allzu lange seinen Tr?umen hinterher, denn im 12. Jahrhundert hat er als Ritter alle H?nde voll zu tun - auch wenn er anderen lieber das K?mpfen ?berl?sst und zum Reiten die Beine viel zu kurz sind. Richard L?wenherz ist das beste Beispiel f?r einen tapferen Rittersmann, der keine Gefahr scheut und seinen Gegnern im Kampfe gegen?bertritt. Einen musikalischen Wettstreit m?ssen die besten Minnes?nger des Landes bestehen und bezirzen dabei die Hofdamen.

Im 13. Jahrhundert stehen gro?e Ver?nderungen bevor, denn es ist die Zeit des Aufbruchs. Gro?e Gelehrte und die Entstehung gro?er Dichtungen l?uten eine gro?e Rebellion ein, die die Menschen zugleich n?her r?cken l?sst. Das "Nibelungenlied" wird f?r viele Jahrhunderte das gro?e deutsche Heldenepos und auf der Wartburg schreibt der S?ngerkrieg deutsche Geschichte. Auch in der Musik tut sich etwas: erste Versuche zur Mehrstimmigkeit, sogenannte "Nonnentrompeten" und Gesangswettbewerbe bestimmen die n?chsten Jahrhunderte, bis im 17. Jahrhundert Opern f?r Furore sorgen.

Im 18. Jahrhundert zieht es Bubo in den sonnigen S?den. In Venedig begegnet er Vivaldi, die Wiener Klassik bringt mit Mozart, Haydn und Beethoven die drei gr??ten Komponisten der Musikgeschichte hervor und in Frankreich rollen erste K?pfe, denn die Franz?sische Revolution greift um sich. Ihr Ende im Jahre 1799 ist die Chance auf einen Neubeginn. Komponisten wie Friedrich Wagner, Giuseppe Verdi und Antonin Dvorak sorgen f?r neuen Schwung und hinterlassen nachfolgenden Generationen eindrucksvolle Sinfonien, die bis heute gespielt werden. Bubos Reise durch elf Jahrhunderte Musikgeschichte enden in Berlin, wo im 20. Jahrhundert Weill und Brecht mit ihren jazzgepr?gten Hits die Musikszene aufmischen.

"Das gro?e H?rbuch der Musikgeschichte" ist eine wundersch?ne (H?rbuch-)Reise, die nicht nur Einblicke in die musikalische Welt gew?hrt, sondern auch ?ber das Neueste in Kultur, Wissenschaft, gro?e historische Ereignisse und Gestalten der Weltgeschichte berichtet. Damit wird die 14 CDs umfassende H?rbuch-Box zu einer 14-st?ndigen Lehrstunde, die an Kurzweile, Spa? und Humor kaum zu ?berbieten ist. 866 Spielminuten sind vollgespickt mit interessanten Informationen der vergangenen elf Jahrhunderte, die sich um alles drehen, was man wissen muss. Da wundert es auch niemanden, wenn man nach Ende einer CD sofort die n?chste einlegt, da Angst aufkommt, man k?nne etwas verpassen.

Nicht nur Kinder werden die H?rb?cher genie?en, auch Erwachsenen wird hier so mancherlei Neuigkeit offengelegt, von der man bislang noch nicht geh?rt hat. So macht Geschichte au?erordentlich viel Spa?. Bei solch einer Vielfalt, wie sie hier geboten wird, ist der Preis von knapp 80,00 Euro ein echtes Schn?ppchen. Uneingeschr?nkte Kaufempfehlung f?r Musik-, Literatur-, Kultur- und Geschichtsinteressierte jeden Alters.

Susann Fleischer
30.08.2010

Leonhard Huber (Hg.): Das große Hörbuch der Musikgeschichte. Mit Uhu durch elf Jahrhunderte

Sprecher: Udo Wachtveitl, Burchard Dabinnus u.v.a.
Dortmund: Igel-Genius 2009
Spielzeit: 866 Min., € 79,95
ab 7 Jahren
ISBN: 978-3-89353-266-7

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