Hörbücher
Der Hörbuch-Blockbuster zum deutschen Fantasy-Hit
Im Geborgenen Land leben die Menschen friedlich zusammen mit Zauberern und sonstigen Wesen. Für den Erhalt des Friedens sorgen die Zwergenvölker, die den Steinernen Torweg und sämtliche Pässe zum Geborgenen Land bewachen und sicherstellen, dass blutrünstige Orks, Oger und Albae nicht in das Menschenland eindringen. Doch eines Tages fällt dieser Schutzwall und besagte Wesen machen sich mit grausamer Magie über das Geborgene Land her. Es beginnt ein Kampf, der über viele Jahrhunderte andauert, bis sich der Zwerg Tungdil Bolofar auf den Weg macht und einen ihm übertragenen Botengang sehr ernst nimmt, der für ihn in ein großes und lebenfüllendes Abenteuer münden wird.
So nimmt die wohl bekannteste und erfolgreichste deutsche Fantasy-Saga ihren Lauf: "Die Zwerge" von Markus Heitz ist eine Erfolgsstory, die diese Saga mit ihren fünf Bänden in eine Liga mit Tolkiens Werken katapultiert hat. Markus Heitz, Jahrgang 1971, hatte ursprünglich den Lehrerberuf auserwählt, doch noch vor seinem Amtsantritt bereits die Studienrichtung adjustiert. In seinen Jahren als Journalist begann er dann auch mit der Schriftstellerei im Nebenerwerb, bis schließlich das Erscheinen von "Die Zwerge" im Jahre 2003, dem ersten Band der Zwerge-Saga, dafür sorgte, dass er seinen Lebensunterhalt fortan auch mit Schreiben bewerkstelligen konnte.
Der Appetit auf mehr war geweckt worden, und Heitz legte sogleich nach. In den beiden Folgejahren waren "Der Krieg der Zwerge" und "Die Rache der Zwerge" erschienen, bis Teil vier "Das Schicksal der Zwerge" mit einem zeitlichen Versatz von drei Jahren anno 2008 das Licht der Welt erblickte. Bis zum bislang letzten Teil der Zwerge-Saga, "Der Triumph der Zwerge", vergingen schließlich sogar weitere sieben Jahre. Aktuell umfasst diese fantastische Geschichte ganze fünf Bücher, von einem Ende kann allerdings noch nicht die Rede sein, da Markus Heitz stets betont, dass ein weiterer Band nicht ausgeschlossen sei. Der gebürtige Saarländer war in der Zwischenzeit keineswegs untätig. Sein gesamtes Schaffen umfasst mittlerweile mehr als 50 Werke, die allesamt irgendwo in den Kategorien Fantasy, Science Fiction und Horror anzusiedeln sind. Da sein Schaffensdrang ungebrochen scheint, darf man tatsächlich auf eine Fortsetzung der Zwerge-Sage hoffen.
Das vorliegende Hörbuch-Set von Osterwold Audio präsentiert die ungekürzten Lesungen aller fünf Bände der Zwerge-Saga. Das im Schuber ausgelieferte Meisterwerk umfasst dabei sagenhafte 19 mp3-CDs und kommt mit einer Laufzeit von insgesamt 7.376 Minuten daher, bietet also fast 123 Stunden Hörvergnügen. Die hierfür zu investierenden 59 Euro lohnen sich allemal, bedenkt man, wie lange man sich daran erfreuen kann. Legt man eine durchschnittliche tägliche Hörzeit von 45 Minuten zu Grunde, wird man fast ein halbes Jahr Heitz und den Zwergen durch unzählige Scharmützel folgen können. Auf der anderen Seite hat natürlich auch ein Sprecher dieses Mammutwerk einlesen müssen. Hier hat der Hamburger Verlag mit Johannes Steck einen gestandenen Marathon-Mann ans Mikrofon lotsen können. Steck ist bereits bekannt durch einige Lesungen, die viele, viele Stunden andauerten, wie z.B. die opulenten Bücher von Ken Follet. Auch hier ist seine Stimme wieder einmal ein Erfolgsgarant dafür, dass die vielen Stunden im Geborgenen Land rasch verfliegen.
"Zwerge. Die komplette Saga" ist ein wahrer Schatz, der den Fantasy-affinen Hörer begeistern wird, indem er ihn in eine sehr detailliert ausgeschmückte Welt entführt. Die liebevoll herausgearbeiteten Charaktere werden sogleich dafür sorgen, dass einem als Hörer einige Figuren ans Herz wachsen, während man andere emotional eher meidet. Es ist Heitz' Verdienst, dass einem nicht angst und bang wird angesichts der fünf Wälzer bzw. der vielen mp3-Scheiben. Stattdessen hat der Autor ein Feuer entzündet, das an vielen langen Abenden dafür sorgen wird, dass man gerne viele Stunden im Geborgenen Land verbringt. Wer an dieser Saga seinen Gefallen gefunden hat, wird im großen Fundus des Heitz'schen Opus sicherlich für sich noch einige weitere Juwelen finden.
Christoph Mahnel
16.12.2019