Romane

Geschichte hautnah erleben - mit den Büchern von Harry Harrison und John Holm

England anno 865: Auf der Insel herrschen finstere Zeiten. Während sich die Königreiche gegenseitig bekriegen, lenken mächtige Bischöfe das Land und füllen ihre Kammern mit Gold. Niemand - weder König noch Knecht - wagt es, sich der Kirche zu widersetzen. Doch nun droht eine neue Gefahr: Räuberische Nordmänner, die nur Odin, Thor und Loki dienen, haben die Küste Northumberlands erreicht und ziehen mordend durch die Lande. Plötzlich gerät Shef, Sohn einer Engländerin und eines Wikingers, zwischen die Fronten. Als dessen Stiefschwester Godive von den Feinden verschleppt wird, bleibt Shef keine andere Wahl mehr als zu kämpfen. Er legt seinen Schmiedehammer zur Seite, um in den Krieg zu ziehen.

Schon bald steigt Shef vom Sklaven zum Kriegsherrn auf. Er zeigt sich als überaus geschickt mit dem Schwert und außerdem als kluger Taktiker. Doch immer wieder plagen den jungen Mann Bbedenken. Er hat Zweifel, ob er den richtigen Göttern folgt. Er mag zwar als Christ getauft sein, fühlt sich allerdings zunehmend zu den nordischen Göttern hingezogen. Schließlich wird Shef zu einem Spielball zwischen den Mächten, die das Land zu erschüttern drohen. Denn auch die Könige Kontinentaleuropas strecken ihre Hand nach dem Inselreich aus. Aber dann lernt Shef Alfred kennen, den jungen und idealistischen Prinzen und späteren König, der eine Vision hat, die auch Shef zu teilen vermag. Für Frieden riskieren sie ihr Leben ...

Ein Leseerlebnis mit absolutem "Wow!"-Effekt - nach nur wenigen Seiten der Romane aus Harry Harrisons und John Holms Feder haut es einen glatt vom Hocker. Solche Art der Literatur wie mit "Hammer of the North - Die Söhne des Wanderers" hat man garantiert noch nie zwischen zwei Buchdeckeln entdecken dürfen. Ab dem ersten Satz ist einem regelrecht schwindelig ob so viel genialen Lesespaßes. Die beiden Autoren verstehen es, uns zu überraschen. Während der Lektüre ist es, als untermähme man eine Reise in die Vergangenheit und stände mit Held Shef tatsächlich auf dem Schlachtfeld. Harrison und Holm lassen uns an der Handlung unmittelbar teilhaben. Hier ist man nicht nur dabei, sondern echt mittendrin.

Harry Harrison und John Holm schreiben Historienschmöker mit Fantasyeinschlag. Mit "Hammer of the North" erfährt man Unterhaltung, die alles andere als gewöhnlich ist. Stunden-, sogar tagelang kann man "Die Söhne des Wanderers" partout nicht mehr aus der Hand legen. Kein Wunder, denn die Story ist unglaublich fesselnd und einfach nur grandios.

Susann Fleischer
13.02.2017

 
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Das Buch:

Harry Harrison, John Holm: Hammer of the North - Die Söhne des Wanderers. Aus dem Englischen von David Friemann

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Frankfurt am Main: Mantikore Verlag 2016
560 S., € 14,95
IBN: 978-3-945493-41-0

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