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Ein unglaublich intelligent konzipierter Science-Fiction-Roman

Nachdem ich schon lange keinen Sience-Fiction-Roman mehr gelesen hatte, dachte ich mir, es sei mal wieder an der Zeit und griff zu Peter F. Hamiltons jüngstem Werk "Der Abgrund jenseits der Träume". Ohne zuvor ein anderes seiner Werk gelesen zu haben, war ich sehr schnell begeistert und überzeugt, mir das richtige Buch ausgesucht zu haben. Sein klarer Stil und zahlreiche tolle Ideen machten die Lektüre sehr kurzweilig, obwohl gewichtige Themen (Revolution und Gerechtigkeit innerhalb bestehender Gesellschaften) abgehandelt werden.

Der Hauptteil des Romans beginnt in medias res im vierten Jahrtausend unserer Zeitrechnung, nämlich des Jahres 3326, nach einem sehr kurzweiligen ersten Buch und einer später relevanten Vorgeschichte. 3326 also wird Nigel Sheldon, einer der Gründer und wichtigsten Menschen des sich über mehrere Galaxien erstreckenden menschlichen Commonwealth, von einem Vertreter der unglaublich hoch entwickelten Alienrasse der Raiel kontaktiert. Diese befinden sich ihrerseits seit einer Million Jahren im Krieg mit einem Artefakt, der Leere, das das Universum bedroht, und bitten nun Nigel um seine Mithilfe im Kampf. Denn den Menschen ist etwas gelungen, woran die Raiel bisher gescheitert sind. Durch Klone haben es Menschen nämlich geschafft, Kontakt ins Innere des Artefaktes aufzubauen. Und so erhoffen die Raiel sich, mit Nigels Hilfe weitere Informationen über das Artefakt sammeln zu können, um es schließlich zu vernichten und so den Krieg und die Bedrohung für das Universum zu beenden. So rüsten Nigel und die Raiel eine Expedition aus, die jedoch nicht so verläuft wie erhofft ...

Der unglaublich intelligent konzipierte Roman spielt auf mehreren räumlichen und zeitlichen Ebenen und ist in sechs Bücher aufgeteilt, die sich mehr und mehr miteinander verweben.

Hamilton ist mit "Der Abgrund jenseits der Träume" ein toller Roman gelungen, der Lust auf mehr macht. Da es sich um den ersten Band der Fallerchroniken handelt, darf man bereits auf die weiteren Bände gespannt sein. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, kann man einfach zu Hamiltons anderen Büchern rund um das Commonwealth oder die Leere greifen.

Sven Zerbes
07.12.2015

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