Romane
Fantasy voller atemberaubender Spannung und jede Menge Lesespaß
Seit der blutigen Schlacht zwischen den Gilden unter ihrem Anführer Thren Felhorn und den Mächtigen des Trifect sind fünf Jahre vergangen. Den heimlichen Krieg konnte der Kampf nicht beenden. Der geheimnisvoller "Wächter" sorgt in der Stadt Veldaren für Gerechtigkeit. Niemand ahnt, dass es sich bei ihm um Aaron handelt, Threns Sohn. Unter dem Namen Haern stellt er sich gegen die grausame Herrschaft seines Vaters. Unter den Gilden verbreitet er schon bald Angst und Schrecken. Denn er ist der Rächer der Armen und Schwachen. So jagt er der Schlangengilde die Beute eines Goldraubes ab und verteilt diese zum Entsetzen der Diebe unters Volk. Niemand scheint vor ihm sicher. Und trotzdem: Einzig er kann den Bewohnern von Veldaren den ersehnten Frieden bringen.
Was allerdings (noch) niemand ahnt: Gleich mehrere Gefahren lauern in und vor der Stadt. Thren Felhorn schmiedet finstere Pläne, um die Macht über die Gilden und über Veldaren zurückzuerlangen. Doch unter den Dieben sind neue, schreckliche Mächte am Werk. Ein Fremder namens "Todesmaske" lässt nichts unversucht, die Gewalt über die Stadt an sich zu reißen. Kann Haern ihn aufhalten? Und dann ist da noch Alyssa Gemcroft. Sie hat die Nachfolge ihres Vaters angetreten und wehrt sich dagegen, erneut einem Mann durch Heirat Macht und Mittel ihres Hauses zu überlassen. Als sie die Nachricht vom Tod ihres Sohnes erreicht, beschließt sie einen erneuten Rachefeldzug gegen die ihrer Meinung nach verantwortlichen Gilden. Plötzlich droht Veldaren abermals schlimmes Leid ...
Mehr und bessere Spannung als mit David Dalglish Büchern kann man kaum in die Hand bekommen. Mit diesen erfährt man ein Lesevergnügen ohnegleichen. "Der Tänzer der Klingen" ist so gut geschrieben, dass es den Leser glatt umhaut. Ab dem ersten Satz ist man vollkommen gefesselt von der Story, sodass man von der Welt um sich herum nichts mehr mitbekommt. Dalglish gelingt aber noch weitaus mehr: Er erschafft eine Welt, die man am liebsten nie wieder verlassen möchte. Bereits mit "Der Tänzer der Schatten" hat der US-amerikanische Schriftsteller eindrucksvoll bewiesen: Er braucht einen Vergleich mit den ganz Großen dieses Genre nicht zu scheuen. Seine Worte besitzen eine süchtig machende Wirkung. Man liest und liest und fühlt sich geradezu high von so viel Lesespaß.
David Dalglish gehört definitiv zu den besten Autoren Amerikas. Seine Romane sind ein Highlight für jeden Leser. Denn diese bedeuten atemberaubende Fantasy von der ersten bis zur letzten Seite. Auch "Der Tänzer der Klingen" darf man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Hier findet man Unterhaltung, die einfach alles in den Schatten zu stellen vermag - sogar die Geschichten aus der Feder eines J.R.R. Tolkien, Brent Weeks oder George R.R. Martin.
Susann Fleischer
11.05.2015