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Terry Pratchett im Ruhrpott

Als Kind hat sich Claudia Heidmann nie vorstellen k?nnen, dass sie mit 28 Jahren wieder zu ihren Eltern ziehen w?rde - ohne Aussicht auf einen Job oder festen Freund. Doch die Hoffnung auf eine bessere und vor allem sch?nere Zukunft stirbt bekanntlich zuletzt. Auch Claudia hegt diesen Hoffnungsschimmer noch immer in ihrem Herzen und reagiert entsprechend schockiert, als sie erkennen muss, dass Fortuna mit ihr kein Einsehen hat. In der Garage der Heidmanns erlebt sie ihr blaues Wunder, als eines Tages vier seltsame Gestalten vor ihr stehen und wirres Zeug von sich geben. Angeblich stammen sie aus Halvnes und sind nach Iserlohn-West wegen schlechten Benehmens und Mangels an magischen F?higkeiten verbannt worden.

Der wei?haarige Gundolf stellt sich als Zauberer heraus, w?hrend seine Gef?hrten - unter ihnen der freche Frido und Legoland - von guten Manieren offenbar noch nie etwas geh?rt haben. Doch die Sehnsucht nach der Heimat macht die Gem?ter der Freunde schwer und veranlasst sie schlie?lich dazu, Claudia in ihrer Verzweiflung um Hilfe zu bitten. Sie m?ssen schnellstens den "Pott des Grauens" finden. Nur wenn sie aus dem mysteri?sen Kelch trinken, haben die vier die Chance auf eine R?ckkehr. Der Weg zum vermeintlichen Ziel ist gepflastert mit allerlei Gefahren - davon eine t?dlicher als die vorhergehende. Als die Gestalten allerdings Claudias erstes Date mit Traummann Tom torpedieren, droht der Mission ein j?hes Ende und Gundolf und seine Kameraden m?ssen bef?rchten, ihr Zuhause niemals wiederzusehen ...

Mit D.S. Eick bekommt deutsche Fantasy ein neues Gesicht, denn er stattet seine phantastische Geschichte mit extrem viel Witz, puren Emotionen und fesselnder Spannung aus. Der Deb?troman "Der Pott des Grauens" bedeutet f?r den Leser einen Riesenspa?, bei dem man mit allem rechnen muss. Man glaubt, Terry Pratchett sei zu Gast im Ruhrpott und mische mit seiner Sprachkunst die deutsche Literaturszene m?chtig auf. F?r einen ersten Roman ist dies eine beachtliche Leistung, die auf alle F?lle honoriert geh?rt - zum Beispiel mit Begeisterungsst?rmen, die sich unweigerlich w?hrend der Lekt?re einstellen werden. D.S. Eick sorgt mit "Der Pott des Grauens" f?r am?sante Kurzweile und ein phantastisches Vergn?gen. Und das ist einfach wunderbar!

Susann Fleischer
19.12.2011

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