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Nach ihren turbulent gescheiterten Versuchen, doch noch den Mann fürs Leben zu findet, lebt Robin Wilde sich allmählich wieder in ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter ein. Ihr kleiner Liebling Lyla wächst zu einem tollen Mädchen heran, das in der Schule allerdings mit einigen für Robin völlig inakzeptablen Einstellungen konfrontiert wird. Dazu kommt, dass Robins beste Freundin Lacey furchtbar darunter leidet, nicht schwanger werden zu können. Und kann es sein, dass Tante Kath hinter ihrer aufgedrehten Fröhlichkeit eine große Einsamkeit verbirgt? Und dann ist da noch Theo aus New York, mit dem Robin im Bett jede Menge Spaß hat. Auch den neuen Herausforderungen ihres Lebens stellt die alleinerziehende Mutter Robin sich mit viel Humor und Herzenswärme.

Robin scheint endlich angekommen; zumindest die meiste Zeit des Tages. Sowohl privat als auch beruflich läuft es super. Doch dummerweise hält nicht jedes Glück ewig: Auf der Arbeit versucht eine Kollegin an Robins Stuhl zu sägen, und schafft es sogar. Privat funkt ihr ein positiver Schwangerschaftstest dazwischen. Zwar war ein weiteres Kind nicht geplant, aber eine Abtreibung kommt für Robin nicht infrage. Nicht einmal, als sie wegen dieser "Sache" mit ihrer BFF Lacey in Streit gerät. Deren Versuche, Mutter zu werden, scheitern seit Jahren. Der Freundschaft droht ein trauriges Ende. Robin muss mal wieder kämpfen. Zu ihrer Freude sind da noch Töchterchen Lyla (inzwischen sieben) und Tante Kath, für die seit kurzem der Himmel voller rosaroten Geigen hängt ...

Frauenunterhaltung, die selbst gestandenen Mänern ein extrabreites Grinsen auf die Lippen zaubert - in den Geschichten von Louise Pentland wird es so richtig turbulent, außerdem höchstamüsant. Langeweile kommt bei "Verrückt wie unser Leben" zu keiner Seite auf. Eher im Gegenteil: Dieses Vergnügen ist dermaßen witzig und spritzig geschrieben, dass man lacht bis zu einem ausgewachsenen Muskelkater. Es ist das perfekte Lachmuskel-Workout. Die britische Chick-lit-Autorin kann es mit Genregrößen wie Helen Fielding oder Sophie Kinsella definitiv aufnehmen. Ihre Romane vertreiben jede Laus von der Leber, gehört mit zu den besten Antidepressiva im Bücherregal. Pentland erfreut Leser(innen) über alle Maßen, mit Unterhaltung der kurzweiligsten, spaßigsten Sorte.

Louise Pentlands Robin-Wilde-Reihe liest sich wie eine Episode aus "Bridget Jones" oder "Shopaholic", allerdings beide Protagonistinnen als alleinerziehende Mütter. Humor und Tiefgang halten sich hier ganz wunderbar die Waage. Da wird einem von der Lektüre von "Verrückt wie unser Leben" nach wenigen Sätzen ganz schwindelig. Und man hat noch Stunden nach dem Weglegen des vorliegenden Romans sowohl feuchte Augen als auch herrlichst gute Laune. Leserherz, was begehrst du mehr?!

Susann Fleischer 
19.07.2021

Louise Pentland: Verrückt wie unser Leben. Aus dem Englischen von Sabine Thiele

München: Knaur Verlag 2020 320 S., € 10,99 ISBN: 978-3-426-52316-2

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