Krimis & Thriller

Ein Kommissar in Nöten

Franz Eberhofer hat in seinem Leben schon viel erlebt - schlie?lich ist er der beste Kommissar von ganz Niederkaltenkirchen -, aber das er pl?tzlich unter Mordverdacht ger?t, geht dann doch etwas zu weit. Das denkt sich auch der B?rgermeister der niederbayrischen Gemeinde und h?lt aus diesem Grunde seine Hand sch?tzend ?ber den Polizisten. Dabei ist die Vermutung gar nicht so abwegig, dass Eberhofer etwas mit dem Ableben des Barschl zu tun hat. Schlie?lich wei? jeder, dass die beiden nicht unbedingt die besten Freunde waren und sich gehasst haben bis aufs Blut. Aber Mord? Das geht dann doch zu weit! Doch wie soll Eberhofer um Himmels Willen seine Unschuld beweisen? Ihm f?llt nur eine L?sung ein: Er muss den M?rder ausfindig und dingfest machen.

Eberhofer st?rzt sich in die Ermittlungen und erlebt dabei mehr als einmal sein blaues Wunder - unter anderem ein sehr schnelles Stelldichein mit dem Barschl seine Witwe, die fr?her als Prostituierte ihrer t?glichen Arbeit nachgegangen ist. Allem Anschein nach hat der Kommissar endlich die T?terin gefunden. Aber es gibt ein Problem: Ivana Barschl hat ein Alibi - und zwar ein "astreines". Nun ist guter Rat teuer und Eberhofer vorerst mit seinem Latein am Ende. Doch Aufgeben kommt f?r ihn nicht in Frage, denn hier geht es um die Ehre und seinen guten Ruf. Es reicht, dass der seiner Gro?mutter pl?tzlich Schaden zu nehmen droht. Die erlebt gerade ihren zweiten Fr?hling, nachdem Jugendfreund Paul eines Tages im ?rtchen auftaucht und alles durcheinanderbringt.

Weder Eberhofer noch sein Vater zeigen sich sonderlich begeistert davon, dass Oma Liesls Hormone und Gef?hle Achterbahn fahren und sie sich benimmt wie ein pubertierender Teenager, den man eigentlich in sein Zimmer sperren sollte. Bei Eberhofer geht es einmal mehr rund! Zum Gl?ck kann der Kommissar wenigstens auf seine Freunde z?hlen, die in der PI Landshut ihr Bestes geben, um sein Hemd wieder bl?tenrein zu waschen. Der Fall Barschl ist n?mlich hochbrisant und muss schnellstm?glich gel?st werden. Es steht zu bef?rchten, dass Eberhofer doch noch in eine Gef?ngniszelle gesteckt wird und dort verrotten muss. Schlie?lich ist kein M?rder in Sicht - und das weit und breit nicht ...

Rita Falk trifft mit ihren Provinzkrimis immer voll ins Schwarze und l?sst jedes Mal aufs Neue die Lachmuskeln der Leser erbeben - und so auch dieses Mal wieder. "Grie?nockerlaff?re" ist ein witzig-spritziges Vergn?gen, dem es nicht an Spannung fehlt und ebenso wenig an Gef?hl. Die Lekt?re gleicht einer Attacke auf die Bauchmuskeln, die sp?testens am Schluss von einem b?sen Kater geplagt werden. Doch das nimmt man gerne auf sich, denn Franz-Eberhofer-Fans k?nnen sich auch dieses Mal gewiss sein, dass man hier keine Entt?uschung erleben wird. Dieser Genuss garantiert Lachsalven am laufenden Band. Selten ist Morden so lustig wie in diesem Fall! Da bleibt nur die Frage: Herz, was begehrst du mehr?

Franz Eberhofer ist definitiv und ohne Zweifel der beste (Provinzkrimi-)Ermittler aller Zeiten! Seine F?lle sind Kult und bereiten einfach gro?en (Lese-)Spa? bis zur letzten Seite. Rita Falk wei?, wie man gute Unterhaltung an den Mann - und die Frau - bringt. "Grie?nockerlaff?re" darf man nicht verpassen, denn dieser Roman ist Perfektion auf 240 Buchseiten.

Susann Fleischer 
29.10.2012

 
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Das Buch:

Rita Falk: Grießnockerlaffäre. Ein Provinzkrimi

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München: dtv 2012
240 S., € 14,90
ISBN: 978-3-423-24942-3

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