Krimis & Thriller

Endlich , der neue Bestsellerhit aus Andreas Föhrs Feder - spannende , amüsanteste Unterhaltung und gute Laune absolut garantiert!

Auf dem berühmt-berüchtigten Faschingsball in der Mangfallmühle prahlt Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner, als Wilderer verkleidet, mit seinem schmucken Eigenheim. Kurz darauf macht er sich mit Michaela Hundsgeiger im heißen 20er-Jahre-Pailettenkleid auf den Weg. Dumm nur, dass Kreuthners Haus vor einer Woche abgebrannt ist und damit alles andere als vorzeigbar. Kreuthner, gar nicht auf den Kopf gefallen, schafft es, den Schlüssel eines anderen Anwesens zu organisieren, dessen Besitzer gerade auf Reisen ist. Der allerdings liegt erschossen in seinem Bett. Und davor steht eine junge Frau mit der Tatwaffe in der Hand. Das war´s mit einer aufregenden Nacht für Kreuthner - spätestens als sein Chef am Tatort auftaucht. Mit Clemens Wallner ist nicht gut Kirschen essen.

Kommissar Wallner von der Kripo Miesbach hat das Schlimmste befürchtet, als er die Nachricht erhält, man habe die Leiche eines alten Mannes gefunden: Seit Stunden ist sein Großvater Manfred abgängig und auf dem Handy nicht zu erreichen. Am Tatort stellt Wallner fest, dass Manfred wohlauf ist. Klaus Wartberg (60, galt als unzugänglich und menschenscheu) hingegen nicht. Was ist bloß passiert? Bei der Suche nach dem Mörder bzw. einem Motiv offenbaren sich allerlei Ungereimtheiten: Schon bald stellt sich heraus, dass der Ermordete gar nicht tot sein dürfte. Ihn hat es nämlich nie gegeben. Seine Papiere sind gut gemachte Fälschungen, der Lebenslauf ist frei erfunden, Freunde oder Familie gibt es nicht. Wer also war der Tote wirklich? Viele Fragen, aber keine Antwort in Sicht.

In Klaus Wartbergs Nachlass findet sich ein Ordner mit alten Zeitungsausschnitten und Dokumenten über einen lange zurückliegenden Berliner Immobilienskandal. Könnte das der Schlüssel zu Wartbergs Identität sein und zur Lösung des Falls? Was verbindet ihn mit der jungen Frau? Und warum musste er eine andere Identität annehmen? Während Kreuthner einer Tatverdächtigen zur Flucht verhilft und wie gewohnt alles verschlimmbessert, wurstelt sich Wallner durch Aussagen und Hinweise und findet Erstaunliches heraus. Wie so oft: Die idyllische Kulisse am Tegernsee in Oberbayern täuscht ...

Unterhaltung, die Leselangeweile nicht einmal den Hauch einer Chance lässt - einen Krimi wie "Schwarzwasser" kriegt man nur seltenst in die Hände: Man lacht sich halb schlapp, man knabbert vor Spannung an den Nägeln. Andreas Föhr gehört definitiv zu den ganz großen in der deutschen Literatur. Seine Bücher sind die reinste Wundertüte. Man macht sie auf und erlebt eine Überraschung nach der anderen. Dieses Mal bekommen es Wallner & Kreuthner mit einem Toten zu tun, der gar nicht gelebt hat. Krimi-Fans und ganz besonders Bayern-Krimi-Fans dürfen sich wieder freuen, und zwar auf Hochspannung vom Feinsten, einen intelligenten Plot und eine Extraportion trockenen Humor. Föhrs Werke sind das beste Mittel gegen öde, trostlose Nachmittage und/oder eine Laus auf der Leber.

Wenn Kommissar Clemens Wallner und Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner ermitteln, hält es einfach niemanden mehr auf der Couch vor lauter Lesebegeisterung. Der Fälle der beiden Kultpolizisten bedeuten spannender und amüsanter Krimispaß à la Jörg Maurers Kommissar Jennerwein oder Nicola Förgs Kommissar-Weinzirl-Reihe. "Schwarzwasser" ist der 7. Band mit dem ungleichen Duo - und zugleich Andreas Föhrs genialster. Schon ab der ersten Seite laufen Andreas Föhr und sein Tegernseer Ermittler-Duo Wallner & Kreuthner zu Bestform auf. Gerne, nein sogar unbedingt mehr, mehr mehr!

Susann Fleischer
17.07.2017

 
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Das Buch:

Andreas Föhr: Schwarzwasser. Kriminalroman

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München: Knaur Verlag 2017
400 S., € 14,99
ISBN: 978-3-426-65421-7

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