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Die 16-jährige Naya ist Tochter einer Elfe und eines Menschen. Ein Mischwesen, das keine Magie zu beherrschen scheint und sich weder der geheimnisvollen Elfenwelt New Yorks noch der Welt der Menschen gänzlich zugehörig fühlt. Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, der New York vor den Machenschaften der Dunkelelfen bewahren soll. Ihm kann Naya all ihre Sorgen anvertrauen. Er weiß auch als einiger der wenigen von dem Kummer, den Naya stets mit sich herumträgt. Früh hat sie ihre Mutter verloren und vermisst diese immer noch schmerzlich. Und die Tatsache, dass Naya der Zutritt zur Elfenwelt verwehrt wird, setzt dem Mädchen ebenfalls schwer zu. Doch dann ändert sich plötzlich alles für Naya, als sie eines Nachts den Dunkelelfen Vidar kennenlernt und sich in ihn verliebt.

Mit einem Mal wird Naya mitten hineingezogen in einen jahrhundertealten Krieg. Nur sie kann die seit einer halben Ewigkeit bestehende Feindschaft zwischen den Askari und den Bharassar beenden. Wie es nämlich scheint, ist sie, Naya, die Erbin des Lichtelfs Lyrion. Sie verfügt über unglaubliche Macht. Ohne sie wird es niemals Frieden geben in Valdurin. Es bleibt nur eine Frage: Zu wessen Gunsten wird diese blutige Fehde ausgehen? Die Begegnung mit Vidar stellt all das infrage, was Naya in dieser Sache bislang zu wissen glaubte. Um die Wahrheit herauszufinden, muss Naya ungewöhnliche Wege gehen. Und sie stellt für diese sogar ihre Freundschaft zu Jaron aufs Spiel. Der ist nicht bereit, Naya zu verzeihen, dass sie ausgerechnet einem Dunkelelf zur Flucht verholfen hat ...

Ein Leseerlebnis, wie es phantastischer kaum sein könnte - mit ihren Romanen gelingt Gesa Schwartz 1a-Lesespaß über viele, viele Stunden. "Nacht ohne Sterne" will man noch nicht mal eine Sekunde weglegen, sobald man mit der Lektüre erst begonnen hat. Denn zwischen zwei Buchdeckeln findet man Emotionen pur sowie Spannung bis zur letzten Seite, bis zum letzten Satz. Hier zeigt sich einmal mehr: Die deutsche Autorin schreibt in der gleichen Liga wie ihre Schriftstellerkolleginnen Julie Kagawa oder Aprilynne Pike. Ihre Worte sind ein Genuss ohnegleichen. Es haut einen regelrecht um, was für eine brillante Erzählerin Schwartz ist. Von ihren Büchern kann man nicht anders, als restlos begeistert zu sein. Diese sind wie eine Reise in andere Welten. Und es gibt kein Zurück!

Gesa Schwartz' Geschichten sind wahre Meisterwerke voller anmutiger Schönheit und atemberaubender Fantasy. Diese gehören definitiv zu den Highlights in der Jugendliteratur. Mit "Nacht ohne Sterne" bekommt man Unterhaltung in die Hand, die alles andere glatt in den Schatten zu stellen vermag. Mehr sogar: Hier scheint ein besonders feiner Zauber am Werke zu sein. Kein Wunder, dass man von solch einem Lesevergnügen partout nicht genug bekommen kann. Es ist einfach nur grandios!

Susann Fleischer
26.10.2015

Gesa Schwartz: Nacht ohne Sterne

München: cbt Verlag 2015
544 S., € 18,99
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-570-16320-7

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