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Es steht in den Sternen: Die Menschheit ist dem Untergang gefährlich nahe. Einzig Natalie, ihr Großvater und ihr Freund Giles können den Lauf des Schicksals noch stoppen. Auch wenn diese Aufgabe ihnen alles abverlangt. Um die Apokalypse zu verhindern, muss Natalie drei Omentexte finden. Laut Idris Khalils Vermächtnis befinden sich diese an Orten, an denen der Untergang mächtiger Zivilisationen besiegelt wurde. Also machen sie sich auf die Suche. Diese führt Natalie unter anderem zur Tempelinsel Philae, nach Korinth in Griechenland und nach Istanbul. Der Eris-Kult ist Natalie und den anderen dabei stets dicht auf den Fersen. Der setzt alles daran, Natalies Mission zum Scheitern zu bringen. Koste es, was es wolle.

Natalie hat schwer zu kämpfen. Und sie muss sich einer Wahrheit stellen, die alles, woran das Mädchen bislang geglaubt hat, plötzlich in ein anderes Licht rückt. Zum Glück weiß sie Giles an ihrer Seite. Er hat genug Mut für sie beide. Gemeinsam werden sie über Eris siegen, oder? Giles wird damit konfrontiert, dass seine Mutter eine Kassandra war, gestorben für das Orphische Mysterium. Vertraut Natalie den Richtigen? Und dann ist da noch die Stimme im Aither. Diese zieht Natalie geradezu magnetisch an. Sie hofft, im Strudel aus Zukunftsvisionen endlich ihre Mutter zu finden. Oder steckt jemand anderes dahinter? Was Natalie (noch) nicht ahnt: Sie ist dazu ausersehen, den Tag des Jüngsten Gerichts einzuleiten ...

Kinderliteratur voller rasanter Action, düsterer Mythologie und Fantasy mit "Wow!"-Effekt - wer mal ein so richtig aufregendes Abenteuer von der Couch bzw. dem Bett aus erleben möchte, sollte unbedingt zu einem Buch von Michael Templar greifen. Seine Sternen-Saga bedeutet Fantasy, die nach nur wenigen Sätzen ganz high macht. Vor lauter Spannung vergisst man während der Lektüre von Band zwei, "Orion - Die Jäger des Schicksals" sogar das Atmen. Und es verschlägt einem über viele Stunden lang die Sprache. Solche Unterhaltung hat definitiv Hitpotenzial! Denn diese ist eine unschlagbar geniale Mischung aus Indiana Jones, "Die drei ???" und Percy Jackson. Nur schwer zu toppen! Man will gar nichts anderes mehr lesen.

Die Geschichten aus Michael Templars Feder erfreuen Jung und Alt, Groß und Klein über alle Maßen. Denn mit diesen erfährt man Lesespaß der ungewöhnlicheren Sorte. Beim Lesen von "Orion - Die Jäger des Schicksals" fühlt man sich nicht nur aufs Spannendste unterhalten, sondern lernt auch einiges über Astronomie. Da kann man nicht anders, als restlos begeistert zu sein, vor allem über Templars Schreibkönnen und seine grenzenlose Phantasie.

Susann Fleischer 
03.06.2019

Michael Templar: Orion - Die Jäger des Schicksals. Aus dem Englischen von Nadine Mannchen

Hamburg: Oetinger Verlag 2019 304 S., € 15,00 ab 10 Jahren ISBN: 978-3-7891-0964-5

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