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Yoga für Kinder

Yoga und Kinder - eigentlich ein Widerspruch an sich. Schließlich erfordert diese alte indische philosophische Lehre viel Geduld, Ruhe und Konzentration beim Ausführen der einzelnen Übungen. Nun belehrt die Yogalehrerin Marsha Wenig mit "YogaKids" Außenstehenden eines Besseren. Das vorliegende Buch ist der Beweis, dass Kinder sehr wohl zu begeisterten "Yogis" werden können.

16 Kategorien wie "Gehirn entwirren", "Wackelpudding" oder "Federvieh" beinhalten 50 ausgewählte Yoga-Haltungen. Es finden sich auch lustig klingende Übungen wie "Hasen-Atem", "Das Lachfahrrad", "Affenlausen" und "Der Blubber-Fisch", die verschiedene Auswirkungen auf das Kind haben: Sie berühren die (kindlichen) Sinne, stellen Harmonie und Stille her, fördern die Geisteskraft und bauen das Selbstwertgefühl auf - für jedes Kind die richtigen Übungen.

Um die Haltungen möglichst korrekt auszuführen, werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt und mit entsprechenden Fotos untermauert. In farblich abgesetzten Feldern werden Besonderheiten - die "Lernelemente" - zur jeweiligen Übung festgehalten. Kindern werden zahlreiche Anregungen gegeben, Geschichten mit einzelnen Übungen zu verbinden, Haltungen mit Liedern musikalisch zu untermalen oder ein Gefühl der Gemeinschaft herzustellen. Damit zeigt sich, dass die einzelnen Yoga-Übungen nicht nur als sportliche Betätigung gedacht sind, sondern zudem auf Bereiche wie Sprache, Musik, Rhythmus, Logik und Kommunikation förderlich wirken.

Marsha Wenig tritt mit "YogaKids" den Beweis an, dass man mit Yoga eigentlich nicht früh genug anfangen kann. Auf jeder Seite spiegelt sich der Spaß an den vorgestellten Übungen wider, sodass man am liebsten sofort das Buch zur Seite legen möchte, um die ein oder andere Haltung nachzumachen. Mit spielerischer Leichtigkeit und kindlich neugierigem Interesse wird jede Übung im Nu einmal durchprobiert worden sein, um anschließend ein "Trainingsprogramm" zu erarbeiten. Und im Laufe der Zeit wird das Kind dann nicht mehr auf seine täglichen Yoga-Übungen verzichten wollen. Denn schließlich fördern sie die Konzentration, Ausgeglichenheit und das Wohlbefinden der Kinder.

Susann Fleischer
16.11.2009

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