Medien & Gesellschaft

Was die Welt im Innersten zusammenhält ...

"Trotz Einschaltung der Polizei und vielen damit verbundenen Recherchen gelang es nicht, die Mutter des Kindes ausfindig zu machen. Der Junge kam daraufhin in ein Waisenhaus mit der Notiz: ‚Soll Roman Petrarca heißen – Vater, Mutter seither nicht auffindbar.’"

Was war passiert? – Eine schöne geheimnisvolle Frau setzt ihr Kind aus und verschwindet selbst spurlos. Das Baby wird gefunden und den Behörden übergeben. Ein zwar trauriges, aber ganz und gar nicht ungewöhnliches Schicksal – oder doch?

Roman wächst bei Pflegeltern zu einem Knaben heran, dessen hohe Intelligenz früh die Erwachsenen erstaunt. Von einem Wunderkind ist die Rede, bis die Ankündigungen des Jungen, er sei "ein Denker der göttlichen Gnade" und werde der Welt in wohl absehbarer Zeit "die Formel des Seins offerieren, an der jede Unwahrheit, jede Fälschung zerbricht", für einige Irritationen sorgen. Auf einen erneuten Heimaufenthalt folgen Flucht, ein weitere "Isolationsunterkunft" und schließlich ein Leben auf der Straße, das dem Jungen, dem "der Angstbegriff ... fremd ist", nicht unbequem erscheint, denn "er war mit Bettlern und dergleichen freundschaftlich verbunden".

Von ganz unten nach ganz oben: Roman findet ungeachtet aller Widrigkeiten seinen Weg und ist nach einigen Jahren als Dr. Petrarca zu einer Kapazität geworden, die in der wissenschaftlichen Welt Ansehen genießt. Doch seine Gedanken, die nun, so muss man annehmen, von einiger philosophischer Tragweite sind, treffen auf wenig Gegenliebe. Ein öffentlicher Vortrag unter dem Titel "Philosophie heute" muss wegen plötzlichen Tumults geräumt werden. Besonders die "Würdenträger", so nennt der Autor die Vertreter der Kirche, sind mit den Ausführungen Romans nicht einverstanden. Und die Geschichte endet schlimm: In Begleitung zweier geheimnisvoller Männer verschwindet Roman eines Tages auf Nimmerwiedersehen. Der Autor, Denu-Akasha, tritt nun selbst auf den Plan und beerbt den Protagonisten um seinen "geistigen Nachlass". Subtil wird angedeutet, dass es der Autor selbst ist, in dem die Person des Roman Petrarca gewissermaßen in umgewandelter Form ihr irdisches Dasein fortsetzt.

Vorher erfahren wir noch, was es mit der Weltformel auf sich hat: "Das Geheimnis der Schöpfung beruht auf dem Phänomen der Umwandlung", verkündet Roman im Disput mit einem Kardinal, der Mensch sei "reine positive Energie", ihn und die Natur bestimme der stete Wechsel von Vollendetem zu Unvollendetem, von Glück zu Leid und umgekehrt. Ähnlichkeiten im Leben des prophetischen Roman Petrarca mit berühmten Religionsstiftern, mit Moses (die Aussetzung als Kind) und Jesus Christus (ein mit altersweiser Gelehrtheit ausgestattetes Kind, Leben unter den Bettlern und Ausgestoßenen) sind zweifellos beabsichtigt. Ein Buch, das spannend zu lesen ist, auf unterhaltsame Weise zum Nachdenken anregt und auch einer breiteren Leserschaft philosophische Reflexionen nahezubringen versteht.

cth
02.03.2002



INTERVIEW anlässlich der Buchneuerscheinung "DIE WELTFORMEL"
mit dem Philosophen und Schriftsteller DENU-AKASHA:

I.: Herr Denu-Akasha, Ihr neues Buch: "Die Weltformel" bringt einigen Aufruhr, weil Sie hier Tabuzonen, besonders hinsichtlich der Religionen, durchbrechen ... Wie ist dies zu verstehen, was wollen Sie damit erreichen?
D.A.: Nun, dass man über längst überfällige Themen spricht, dass etwas in Bewegung kommt in einer Zeit recht unglücklicher Auseinandersetzungen, einer Zeit verlorengegangener Erkenntnisse menschlichen Ursprungs ... Ich finde es grausam, wenn viele Zeitgenossen, leider auch einige Philosophen, eine wirkliche und absolut mögliche (!) Wahrheitsfindung negieren und sich dadurch mitschuldig machen an einer Lebenssituation hier auf Erden, die völlig abseits der Schöpfungsgrundlage ist ...
I.: Wollen Sie damit sagen, dass die Religionen nicht unserem Urbild entsprechen, sie nicht den Weg zum Heil bieten?
D.A.: Sehen Sie das Heil irgendwo? Immer noch Religionskriege, die sich vermischen mit blankem Materialismus, der doch auch nur so entstehen konnte durch seine Unwissenheit um die Gesetze der Schöpfung – die zudem ganz anders lauten als die, die wir hier auf unserem Planeten kennen. Und so ist ein Aufklärungsbedarf auf beiden Seiten entstanden, welcher, ohne Lösungskonzept, die totale Verwirrung unter uns Erdenbürgern erbringen wird ...
Eine Religion entscheidet also nicht über das Heil des Menschen – sein Eigenverhalten hat da wesentlich mehr Bedeutung (!) ... Ausserdem hat die Gesellschaft kein Recht, auch nur irgendeine Religion oder sonstige Erkenntnisbasis als Grundlage oder gar Absicherung gewalttätigen Handelns anzuführen – abgesehen davon, hat es dies, berechtigt, auch noch nie gegeben – hier tritt, und gerade wieder heute, das widersprüchliche Moment der Religion zum Schöpfungsakt bzw. das Unwissen um die Funktion des Umwandlungsmechanismus besonders deutlich hervor –der Schöpfungsgedanke hatte ein anderes Sichtbild einst in den Raum gestellt! Ja, das Phänomen der Gedanken überhaupt wird eine völlig neue Deutung bekommen – es wird eine Öffnung nie gekannten Ausmaßes in Bezug zum menschlichen Ursprung und dessen Faszination, Wahrheit und Sinngehalt erbringen!
I.: Gut, und wie wollen Sie hier etwas verändern? Sammeln Sie sich da nicht Feinde, die Ihnen misstrauen? ...
D.A.: Oh ja, - dennoch, wenn man weiß, was ich weiß, gibt es keine Angst mehr – jede Verfolgung hört mit dem Ableben hier auf, jedoch nicht die Lebensgrundlage an sich (!), das unsterbliche Element der Schöpfung und des Menschen (!) – ich kenne das Spiel der Kräfte "danach" und das Schicksal des Verfolgers. Und sehen Sie, all dies ist nur Logik, keine Religion. Ausserdem stelle ich fest, dass sich sehr viele Menschen mit meinen Erkenntnissen beschäftigen möchten – dies ist deutlich den Leserbriefen zu entnehmen – doch es gibt auch die Stellen, die schon jahrtausendelang die Wahrheitsfindung unterdrückten ... und dies auch heute noch tun ... ja ja, die Wahrheit ist tatsächlich immer noch der am meisten verdrängte Begriff .. und für seine "Regenerierung" benötigen wir noch einige Zeit, es sei denn, den Menschen geht doch so langsam die Luft auf Erden aus ... und ihre Seelen möchten der Selbstzerstörung entkommen ...
I.: Eine ziemlich düstere Prophezeiung ... meinen Sie nicht, es gibt doch noch andere Wege der Befreiung ... etliche Wissenschaftler bemühen sich doch, denke ich, ebenfalls um Lösungen ...
D.A.: Tut mir leid, das Grundkonzept sehe ich da bis jetzt nirgends ... nur eine rein geistige Offenbarung, Weitsicht, über Denken und Intuition wiederaufgenommene Klarheit unseres Ursprungs bringt uns da weiter – hm, man müsste eigentlich direkt Vorträge über das Phänomen der Intuition halten – neben den Gedanken der wichtigste "Schlüssel" zur Wahrnehmung des Urmoments! ... nun, mit dem Gedankenmißbrauch können wir auf Erden fast alles vernichten ... wie wäre es, wenn wir mit unseren Denkanlagen über entsprechende Erkenntnisse wieder auf die Höhe vernünftigen Verhaltens kämen ... ich sage Ihnen, es würde gehen, nein, es wird gehen, wenn wir die reinen Glaubenskonstellationen überschreiten und wieder durch die Türe des einstigen Menschseins gelangen ... abgesehen davon sind viele sogenannte Verstorbene längst diesen Weg gegangen ...
I.: Sie glauben also an die Wiedergeburt?
D.A.: Glauben? Oh nein, wissen, da liegt der Unterschied. Vor der Entstehung der Religion galt schon das Gesetz der Wiedergeburt (!). Sie hören richtig, das Gesetz.. denn es unterliegt ebenfalls dem Gesetz der Umwandlung, wie ich es in meinem Buche beschrieben habe.. und die Urform allen Seins hat nichts mit einer falsch verstandenen Evolution zu tun, nein, die Schöpfungsurform ruht auf der Vollendung. Nun, wenn ich Ihnen darüber Näheres erzählen würde, benötigen wir wohl einige Stunden. Doch alles lässt sich erklären. Die Schöpfung birgt kein Geheimnis und nur Ignoranz und Missbrauch ihrer Zusammenhänge führten zur heutigen Situation. Im Grunde genommen geht es um Unwissenheit einerseits, und, wovon ich besonders überzeugt bin, um die ewige Vertuschung bzw. Unterdrückung unserer von der Schöpfung gedachten Lebensgrundlagen. Ich widerlege jede heute gültige Maxime, da sie, völlig irreal, an den Gesetzen der Schöpfung zerbricht und, den Tod gibt es ja nicht. Welch ein Alptraum hat den Menschen schon seit Urzeiten ein Leben in Unwissenheit um ihrer selbst beschert!
Hass wird erzeugt – er ist nicht in die Wiege des Menschen gelegt worden, sondern er entsteht durch Verleugnung und Verfälschung der Schöpfungsurgesetze, vor allem durch die Unkenntnis der eigentlichen Bedeutung von Gut und Böse, von Positiv und Negativ, die bis heute erhalten blieb (!)
I.: Können Sie da weiterhelfen? Ist dies überhaupt möglich nach allem, was hier geschieht? Oder zerstören sich die Menschen doch selbst; etliche Physiker sprechen sogar von einer Auflösung des Menschengeschlechts, vielleicht in Millionen Jahren oder früher ...
D.A.: Nein nein, eine Auflösung gibt es nicht, die Schöpfung ist durch und durch weise, deshalb gilt das Gesetz der Umwandlung, alles geht letztendlich wieder auf die Urform zu ... keine Angst ... wir sind unsterblich – logischerweise (!) – wie die Schöpfung selbst.
I.: Viele Menschen glauben aber immer noch, dass mit dem Tod alles zu Ende geht ...
D.A.: Hm, den Gegenbeweis kann ich Ihnen absolut erbringen, wenn sie viel Zeit haben, weil ich dann mit Ihnen viele Gedankengänge durchgehen müsste – durch das Labyrinth einer faszinierenden Geistes- und Erkenntniswelt – um Ihnen das logische System der Schöpfung zu erklären ... Glauben Sie mir, der Betriff "TOD" ist einer der größten Irrtümer schon seit langer Zeit. Die Schöpfung stellt stets das Wunder des Lebens, des Unvergänglichen in den Raum, nur wir Menschen gehen wie Blinde an dieser Tatsache vorbei.
I.: Entschuldigen Sie, Ihre Selbstsicherheit, Ihre Überzeugung hat etwas Bestechendes. Sie bringen Erklärungen und Erkenntnisse, die auch plausibel klingen. Was mich verwirrt: Woher nehmen Sie dies alles? Wieso sind diese Zusammenhänge der Schöpfung, wie Sie selbst sagen, bisher scheinbar untergegangen?
D.A.: Oh, eine gute Frage und mein persönliches Problem ohne Zweifel ... Woher nimmt man solche Erkenntnisse ... seither erwartete man solche Aussagen – ob richtig oder falsch – stets von engelhaften Wesen ... und nun kommt jemand und sagt: "Hört her, es gibt sensationelle Neuigkeiten". Ja, hier bin ich wahrlich der einsame Rufer, aber, ich habe bereits bewiesen, dass man mit einer Denk- und Intuitionsanlage extremsten Ausmaßes – des völligen Verliebtseins in den Kern der Schöpfung – jede andere Konzeption hinter sich lassen kann – in diesem Falle eben besonders die rein Religiöse! Dennoch will ich keinem Menschen seinen Glauben nehmen – für viele bietet er immer noch eine gewisse Beruhigung in Bezug zum Göttlichen, solange weder Gewalt noch Verteufelung des Anderen mitspielt.
Also, man kann aus dem All die Stimme der Schöpfung vernehmen ... es gibt den Draht zum Ursprung ... unser geistiges Potenzial schafft den Weg zum Ausgangspunkt der Schöpfung, doch die Religion verbot ja seither diesen Weg, vergessen Sie dies nicht ... es ist tatsächlich so ... oder soll ich jetzt die ganze Geschichte vor Ihnen ausbreiten?
I.: Natürlich, interessant wäre dies auf jeden Fall, dafür müssten wir wohl einen nächsten Termin festlegen ...
D.A.: Eben ... wissen Sie, in meinem Fortsetzungsroman der "Weltformel", welcher im Konzept ebenfalls bereits vorliegt, beschreibe ich das gesamte Scenario vom Urmoment bis in die Ewigkeit – (so unglaublich dies auch klingen mag) – unheimlich faszinierend und schön, ja wirklich schön, da untötbar, liebevoll und absolut logisch, eben so, wie sich nur aus der Schöpfung heraus, der ursprünglichen Vollendungsstruktur, das Leben entwickeln konnte ... jede negative Entscheidung beruht auf Unkenntnis des ersten Schöpfungsgedankens und seiner Logik! Ja, das Gesetz der Umwandlung ist die Schlüsselposition ...
Mein Gott, wer hat das Tor zur Erkenntnis einst verschlossen ... darüber könnte man direkt eine Doktorarbeit schreiben. Nun, die ferne Zukunft zumindest wird alles Verfälschte wieder auslöschen, denn es gibt im Schöpfungsbild weder Auflösung noch die Todesversion, glauben Sie mir ... viele Momente festigen die Unsterblichkeit ... hm, im Prinzip ist alles doch sehr einfach ... oder?
I.: So wie Sie das erklären, möchte man dies gerne glauben, wäre zu schön ...
D.A.: Halt, nicht wäre ... sondern es ist so ..., ich schwöre es Ihnen, ich habe das Lächeln der Schöpfung wahrgenommen ... es strömt unendliche Liebe aus und dies alles ohne eine Religion ... doch schön ...
I.: Ja, sicher, ich danke Ihnen für dieses Gespräch und würde es gerne irgendwann fortsetzen.
D.A.: Ich danke Ihnen .. jeder gute Gedanke bewegt sich in die Unendlichkeit ... nichts geht verloren ... die Umwandlung ...
I.: Ja, ich weiß, dieses faszinierende Gebilde ... Auf ein baldiges Wiedersehen ...

 
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Das Buch:

K. Rigo Denu-Akasha: Die Weltformel

CMS_IMGTITLE[1]

Nördlingen: Edition Steinmeier 2001
191 S.
ISBN: 3-927496-90-1

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