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Andrea Maria Schenkel: Erster erfundener Roman war «ein Abenteuer»

Hamburg (dpa) - Andrea Maria Schenkel z?hlt seit den Romanen ?Tann?d? (2006) und ?Kalteis? (2007) zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen hierzulande. Bereits zwei Mal wurde die in der N?he von Regensburg lebende Autorin mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet. Am Donnerstag (26. Februar) erscheint Andrea Maria Schenkels neuer Roman ?Bunker?.

Wie sind Sie auf die Idee f?r ihren neuen Kriminalroman gekommen?

Schenkel: ?Es waren mehrere Ideen. Eine Idee war, dass mein Mann mir, w?hrend ich auf Lesereise war, ein paar Stichworte gemailt hat, wie ein Spiel, das hin und her ging. Ich hatte beschlossen, mich nicht von einem historischen Kriminalfall inspirieren zu lassen. Ich arbeitete gerade an einem anderen Buch, bin h?ngengeblieben. Um mich abzulenken, habe ich am "Bunker" weitergeschrieben.?

Ist es schwieriger, eine komplett fiktive Geschichte zu schreiben oder einen historischen Stoff als Folie zu nutzen?

Schenkel: ?Sowohl als auch. Man kann nicht sagen, das eine ist schwieriger als das andere. F?r mich war es schon ein Abenteuer. Vorher die Geschichten, da hatte ich eine Art Rei?leine. Das ist jetzt ganz weggefallen. Auf der anderen Seite hat es unglaublich viel Spa? gemacht, ohne Seil und doppelten Boden zu arbeiten. Es ist beides sehr interessant. Die ersten beiden Romane erforderten viel Recherche. Bei dem neuen Buch war es v?llig anders, weil es aus einer Spielerei entstanden ist. Die Geschichte hat sich erst w?hrend des Schreibens so richtig entwickelt. Ich habe mich viel st?rker auf die Figuren eingelassen. Die haben mir den Weg gezeigt, den ich gehen m?chte.?

Interessieren Sie sich eher f?r den Plot oder die Atmosph?re eines Romans?

Schenkel: ?Je l?nger ich schreibe, desto mehr r?ckt f?r mich der Plot in den Hintergrund Ich besch?ftige mich lieber mit den kleinen Geschichten in der Geschichte. Die liebe ich zu schreiben. Es sind die Spr?nge und Br?che, die mich interessieren. Der Leser ist dann der Detektiv, der das R?tsel l?st. F?r mich pers?nlich als Leserin ist es immer interessant, wenn ich mir selbst meine Bilder machen kann. Ein gutes Buch geht f?r mich, wenn ich es zuklappe, weiter. Man muss aber mitarbeiten.?

 
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