Hörbücher

Neuer Stoff vom Meister des schwarzen Humors

F?r Schlomo, den Hypochonder mit dem scharfen Blick, und seinen Freund Mendelssohn gibt es guten Grund zur Freude. Sie sind erst k?rzlich in eine vornehme Hamburger Villengegend gezogen und haben mit ihren Nachbarn das gro?e Los gezogen. Die Geschwister Ritchie, Laura, Katharina und insbesondere das sehr, sehr h?bsche Nesth?kchen Marvie erfreuen Schlomos Herz und lassen es immer wieder jubeln. Die J?ngste des Geschwisterquartetts bringt Schlomos Blut in Wallung und l?sst seine Knie weich werden. F?r ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, w?hrend sie in ihm lediglich den netten Mann von nebenan sieht, mit dem man sich gut unterhalten kann. Und es gibt keinen Silberstreif am Horizont, denn Marvie ist vergeben - an einen wurstf?rmigen Theaterarsch, der glaubt, der Nabel der Welt zu sein.

Schlomo leidet zum ersten Mal in seinem Leben an Liebeskummer und wei? sich keinen Rat mehr. Da hilft es auch nicht, dass seine Freunde Mendelssohn und Cromwell ihm ungefragt diverse Tipps geben. Egal, was sie auch tun oder versuchen - auch sie k?nnen nicht verhindern, dass Schlomo pl?tzlich jegliche Freude am Leben zu verlieren scheint. Schlie?lich wird er in einigen Monaten sowieso tot sein, denn der Krebs in seinem K?rper ist unerbittlich. Jedenfalls ist Schlomo der festen ?berzeugung, dass er an dieser Krankheit leidet - ohne vorher einen Arzt aufgesucht zu haben und von diesem untersucht worden zu sein. Das unvermeidliche Drama nimmt endg?ltig seinen Lauf, als bei einer Party der Theaterarsch "versehentlich" ermordet wird. Jetzt ist endlich der Weg frei zu Marvies Herz, aber auch der direkt in den Knast ...

Die Seele des deutschen Autors Simon Borowiak scheint tiefschwarz zu sein - genau wie sein Humor, der auch in dem H?rbuch "Du sollst eventuell nicht t?ten" bestens zur Geltung kommt. Diese Geschichte steckt voller bissigem Witz und ist ein Fest f?r den Zuh?rer, der hier spritzige Unterhaltung mit Tiefgang erf?hrt. Mehr als drei Spielstunden lang erlebt man ein Vergn?gen, das Herz und Zwerchfell bewegt und das die Lacher stets auf seiner Seite hat. Der Genuss wird sogar noch verst?rkt, denn dank der gro?artigen Autorenlesung haben die Bauchmuskeln am n?chsten Tag geh?rigen Muskelkater. Borowiak kennt keine Grenzen und z?gert nicht, diese zu durchbrechen. Zum Gl?ck f?r seine Fans, die sich am Schluss ganz berauscht f?hlen von dieser zarten Versuchung f?r die Ohren. Beide Daumen hoch f?r diese fantastische wie starke Leistung eines Ausnahmeautors!

Susann Fleischer
22.10.2012

 
Diese Rezension bookmarken:

Das Buch:

Simon Borowiak: Du sollst eventuell nicht töten. Eine rabenschwarze Komödie

CMS_IMGTITLE[1]

Sprecher: Simon Borowiak
München: Random House audio 2012
Spielzeit: 209 Min., € 19,99
ISBN: 978-3-8371-1707-3

Diesen Titel

Logo von Amazon.de: Diesen Titel können Sie über diesen Link bei Amazon bestellen.