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Die Großen der Antike

Ovids "Metamorphosen", Vergils "Aeneis" und Ciceros philosophische Schriften haben die europ?ische Literatur- und Kulturgeschichte nachhaltig gepr?gt. Auch Jahrtausende sp?ter haben die Gedanken, Einsichten und Ans?tze der antiken Gro?meister der Philosophie, Rhetorik und Dichtung nichts an Aktualit?t eingeb??t, so ist z. B. Catos ?berlegung zur Maximierung des Profits in seinem Prosawerk "De agri cultura" ein heute noch anwendbares Prinzip.

Die H?rbuchfassung von Cornelius Hartz? Buch "Die ber?hmten r?mischen Schriftsteller" aus dem Jahr 2010 reduziert die 30 urspr?nglich portr?tierten Dichter und Denker der Antike auf nunmehr acht: Plautus, Cato der ?ltere, Cicero, Caesar, Vergil, Horaz, Ovid und Seneca. Damit sind sowohl Kom?diendichter und Lyriker als auch Geschichtsschreiber und Philosophen vertreten. Einige machten sich eher als Staatsm?nner und Feldherren einen Namen, w?hrend andere auf die Gunst ihrer G?nner angewiesen waren und sich als Nachfahren freigelassener Sklaven nicht auf ihren gesellschaftlichen Status berufen konnten. Eines haben die hier vorgestellten Schriftsteller jedoch gemeinsam: Sie haben mit ihren niedergeschriebenen und ?berlieferten Worten Weltruhm erlangt, der die Jahrtausende ?berlebt hat.

Sachlich vorgetragen von Martin Falk gibt "Ber?hmte r?mische Schriftsteller" einen knappen, aber f?r einen ersten Schritt der Ann?herung an die gro?en Schriftsteller des Alten Rom v?llig ausreichenden ?berblick ?ber Biographie, Werk und eventuelle Besonderheiten eines jeden Autors. Bei gut 70 Minuten Gesamtlaufzeit fallen bei acht darzustellenden Pers?nlichkeiten zwischen sechs und neun Minuten auf jeden einzelnen, lediglich Cicero wird die Ehre von 15 Minuten zuteil. Auch auf die teilweise abenteuerliche und von gl?cklichen Zuf?llen gepr?gte ?berlieferungsgeschichte der antiken Werke wird eingegangen.

Da die im H?rbuch erw?hnten Schriftsteller allesamt fr?her oder sp?ter im Lateinunterricht eines jeden Oberstufensch?lers auftauchen, empfiehlt sich die vor den Lautsprechern des CD-Players oder mit den Kopfh?rern des MP3-Players im Ohr verbrachte Stunde als Einstieg in die antike Literatur oder sogar als Recherche f?r ein Referat. Kompakt werden erste Informationen ?ber Horaz, Ovid und Co. zusammengefasst und verst?ndlich vermittelt. Ein gelungener ?berblick, der allerdings die Nennung der Originaltitel der lateinischen Werke schmerzlich vermissen l?sst. Ein Grund mehr, im Nachhinein weiter zu recherchieren!

Sabine Mahnel
16.05.2011

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