Romane

Literatur wie aus der Feder von Cecelia Ahern oder Jojo Moyes

Als sich Kate und Martha begegnen, spüren sie eine enge Verbindung, aus der eine tiefe Freundschaft entsteht: Dabei trennen die Frauen nicht nur Jahrzehnte. Die eine drängt den Mann, der sie liebt, von sich weg; die andere gab die Liebe ihres Lebens frei, um seiner Karriere nicht im Wege zu stehen. Während Kate gerade in ein neues Zuhause gezogen ist, ist Martha heimatlos. Doch die beiden eint derselbe lebensverändernde Schicksalsschlag: Sie haben ein Kind verloren. Erst durch ihre Freundschaft kann für beide die Heilung beginnen und der Weg zurück zur Liebe sich öffnen. Zuvor allerdings muss sich vor allem Kate endlich ihrer Trauer stellen. Sie gibt sich die Schuld an Daniels Tod. Acht Monate und drei Tage sind inzwischen vergangen, und noch immer schmerzt die Wunde.

Auch Martha weiß, dass der Spruch: "Die Zeit heilt alle Wunden", nichts anderes ist als eine Lüge. Sie war erst achtzehn, quasi noch ein Kind, als sie schwanger wurde. Marthas Vater wendete sich von ihr ab und schickte sie in eine Art Erziehungsheim für werdende Mütter. Nach der Geburt ihres Sohnes nahm man ihm Martha weg. Viele, viele Jahre sind seit damals vergangen. Aber Martha kann nicht vergessen. Und sie hofft nach wie vor, dass sie ihren Sohn eines Tages umarmen wird. Das wünscht sich auch Matthew. Der hat kürzlich erfahren, dass er adoptiert ist. Er weiß von seiner Mutter einzig, dass sie offenbar verrückt war, Patientin in einer psychiatrischen Klinik. Matthew macht sich auf die Suche und findet am Ende weitaus mehr als eine Familie, genauso wie Kate und Martha ...

Teresa Driscoll kann schreiben - und zwar herzzerreißend schön. In ihren Geschichten stecken Emotionen pur und darüber hinaus das größte Leseglück der Welt. Nach der letzten Seite von "Das Glück der hellen Tage" versinkt man in einem Meer aus Tränen. Selbst Männern bleibt hier kein Auge trocken. Kein Wunder, denn zwischen zwei Buchdeckeln findet man berührendes Gefühlskino à la Hollywood. Es macht einen ganz schwindelig, was für eine brillante Autorin die Engländerin ist. Sie bringt uns zum Weinen und zum Lächeln. Ihre Romanen bedeuten ein noch nie dagewesenes Leseerlebnis. Außerdem drohen diese einem das Herz zu brechen. Ohne jeden Zweifel: Mit Driscolls Büchern bekommt man Unterhaltung zum Niederknien in die Hand. Mehr Lesegenuss geht definitiv nicht.

Ab dem ersten Satz erliegt man Teresa Driscolls Worten. Mit eindringlicher Intensität erzählt die britische Schriftstellerin von der Annäherung zweier unterschiedlicher Frauen, von Trauer und Freude, von Erinnerung und neuen Anfängen, von alter und neuer Liebe. Spätestens nach dem ersten Kapitel von "Das Glück der hellen Tage" ist man Hals über Kopf verliebt. Seufz!

Susann Fleischer
26.09.2016

 
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Das Buch:

Teresa Driscoll: Das Glück der hellen Tage. Aus dem Englischen von Carola Fischer

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München: Knaur Verlag 2016
368 S., € 14,99
ISBN: 978-3-426-65381-4

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