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Die Frau , das unbekannte Wesen!?

Justin Halpern ist zweifellos nicht der einzige Mann, der daran zu verzweifeln droht, das andere Geschlecht zu verstehen. Aber er ist einer der wenigen, die sich trauen, über ihre Erlebnisse zu berichten - und zwar auf äußerst humorvolle Art und Weise. Bereits als siebenjähriger Knirps hat Halpern mit ersten missglückten Flirtversuchen zu kämpfen. Und auch im Laufe der nächsten Jahre bleibt der Erfolg bei den Frauen aus, sodass der mittlerweile gestandene Mann als Jungfrau durch die Gegend läuft, während seine Freunde mit ihren Bettgeschichten vor ihm und der halben Welt prahlen. Aber auch ein Loser hat manchmal Glück. Halpern begegnet eines Tages seiner großen Liebe - und verliert sie beinahe wieder aufgrund seiner Unbeholfenheit.

Egal, was Halpern auch versucht - in Sachen Liebesglück scheint es bei ihm nicht so recht zu klappen. Und das, obwohl die Auserwählte ähnlich empfindet wie er. Aber Halperns Flirtattacken veranlassen Frauen eher zu einer Flucht. Bis er die Eine kennenlernt und sie ihn so nimmt, wie er ist. Die Zeit in trauter Zweisamkeit fliegt plötzlich dahin und es kommt der Tag, an dem Halpern sich traut, ins kalte Wasser zu springen. Er will seiner Angebeteten einen Heiratsantrag machen. Doch die Bitte seines Vaters, eine Nacht darüber zu schlafen und nochmals über diese Entscheidung nachzudenken, macht Halpern schmerzlich bewusst, dass er alles ist, aber ganz sicher nicht der große Womanizer ...

Nicht zu lachen fällt bei den Büchern von Justin Halpern verdammt schwer. Nach seinem Überraschungserfolg "Sh*t. Ansichten meines Dads" legt der US-amerikanische Autor mit "Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär" nach und startet mit diesem Buch einen Frontalangriff auf die Bauch- bzw. Lachmuskeln seiner Leser. Hier muss man aufpassen, nicht von der Couch zu fallen, denn die Geschichte sprudelt regelrecht über vor spritzigem Witz. Und doch schlägt der "verhinderte Frauenversteher", wie Halpern sich selbst sieht, auch ernste Töne an. Eben höchstamüsante Unterhaltung mit Tiefgang. Eine bessere Ablenkung von den Sorgen des Lebens kann man sich einfach nicht wünschen. Deshalb: unbedingt lesen!

Der Manhattan Verlag verspricht nicht zu viel: Ja, "Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär" ist definitiv das lustigste Buch des Jahres und ein absoluter Brüller. Justin Halpern hat die Lacher hier auf seiner Seite und sorgt für ein (Lese-)Vergnügen, das einfach zum Quietschen komisch ist. Ein besseres Antidepressivum kann man derzeit kaum in die Hände bekommen.

Susann Fleischer
23.09.2013

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