Romane
Ein Werk von unvergänglicher Schönheit
Es gibt nur wenige Romane, die man einmal im Leben gelesen haben sollte. "Der gro?e Gatsby" des US-amerikanischen Schriftstellers Francis Scott Fitzgerald geh?rt zweifellos zu den Werken, deren Wortkraft auch Jahrzehnte sp?ter noch Wunder wirkt. Kein Roman erz?hlt seine Geschichte so eindr?cklich, humorig und spannend, wie es dieses Jahrhundertwerk vermag. Nicht zuletzt wegen der gro?artigen Neu?bersetzung durch Reinhard Kaiser kann man nicht mehr aufh?ren, dieses Buch zu lesen und darin einzutauchen, um nichts zu verpassen. "Der gro?e Gatsby" ist erstklassige Literatur, die als Sinnbild des American Dream gilt und deshalb in jede gutsortierte Bibliothek geh?rt.
Jay Gatsby hat sich seinen Traum von Gl?ck und Erfolg erf?llt und lebt in Saus und Braus im New York der "Roaring Twenties". Woher das Geld, das er f?r die berauschenden Feste auf seinem m?rchenhaften Anwesen auf Long Island ausgibt, stammt, wei? niemand. Aber das ist f?r die High-Society kein Grund, die Bekanntschaft mit dem Million?r zu meiden. F?r Gatsby hingegen ist das Leben im ?berfluss ein ziemlich einsames, denn eine Partnerin an seiner Seite vermisst er schmerzlich. Er w?rde alles daf?r geben, um die Zeit zur?ckdrehen und seine Liebe Daisy zur Ehefrau nehmen zu k?nnen. W?hrend er n?mlich im Ersten Weltkrieg f?r sein Land in Frankreich k?mpfte, heiratete Daisy den Million?r und Ex-Footballspieler Tom Buchanan und gebar Tochter Pammy.
Nick Carraway - Cousin zweiten Grades von Daisy, junger Aktienmakler und neuer Nachbar von Gatsby - erf?hrt von diesen Dilemma. Auch Daisy ist hin- und hergerissen in ihrer Liebe zu Ehemann Tom und in den Gef?hlen zu Gatsby. Statt sich allerdings f?r einen der beiden M?nner zu entscheiden, gibt sie sich dem Reiz eines gef?hrlichen Spieles hin. Als Daisy mit Gatsbys Auto einen Unfall verursacht und er die Schuld daf?r ?bernimmt, findet die Leichtigkeit des Lebens ihr pl?tzliches Ende. Eine Wende zum Guten scheint unm?glich, denn der Tod von Myrtle Wilson will ges?hnt werden. Tom, in Trauer um seine Geliebte, gibt Myrtles verzweifeltem Ehemann, George Wilson, den Hinweis, dass Gatsby der Besitzer des Unfallwagens sei. So nimmt ein Drama seinen Lauf ...
Francis Scott Fitzgeralds Roman "Der gro?e Gatsby" ist grandiose Weltliteratur aus Amerika, die in der Neu?bersetzung von Reinhard Kaiser wahrlich zu einem Meisterwerk der Extraklasse wird. Bei der Lekt?re gibt man sich mit Herz und Seele der Geschichte hin und glaubt sich in das New York um 1920 zur?ckversetzt. Dieses Buch bedeutet f?r den Leser ganz gro?es Gef?hlskino, in dem die Tragik des Lebens zu ihrer vollen Entfaltung kommt. Da ist es kein Wunder, dass dieses Werk zu den bedeutendsten geh?rt, was das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat. Auch 85 Jahre nach seiner Erstver?ffentlichung ist "Der gro?e Gatsby" ein Roman, den man gelesen haben sollte, um mitreden zu k?nnen. Zeitlos ist Fitzgeralds Geschichte allemal.
Susann Fleischer
07.11.2011