Romane
Pension , Panik und … Papa!
Nach "Ausgeliebt", "Unzertrennlich", "Urlaub mit Papa" und "Tante Inge haut ab" ist mit "Kein Wort zu Papa" der mittlerweile f?nfte Band der beliebten "Christine"-Reihe von Dora Heldt erschienen. Fans der B?cher rund um die sympathische Mittvierzigerin und ihren herzensguten, wenn auch meist nervt?tenden Vater Heinz haben Dora Heldts Figuren und ihre Eigenheiten mittlerweile so lieb gewonnen, dass auch ihr neuestes Abenteuer sofort auf Nummer eins der Bestsellerlisten geschossen ist.
Christine wollte sich eigentlich einen erholsamen Urlaub in D?nemark g?nnen, als sie einen Anruf von ihrer Freundin Marleen erh?lt, die in Dubai festsitzt und aus noch ungekl?rten Gr?nden nicht wie geplant nach Deutschland zur?ckkehren kann. Nur soviel steht fest: Sie braucht einen Anwalt! Au?erdem bittet sie ihre beste Freundin in ihrer Abwesenheit ihre kleine Pension auf Norderney zu ?bernehmen. Obwohl Christine keine Ahnung vom Kochen und von der Leitung einer Pension hat, sagt sie zu und begibt sich mit ihrer Schwester im Schlepptau auf die kleine Nordseeinsel.
Schon bald merken Christine und Ines, dass sie mit der Situation v?llig ?berfordert sind. Nur eines w?rde zum perfekten Chaos noch fehlen: ein Besuch von Christines Vater Heinz, einem Besserwisser par excellence. Trotz aller Geheimhaltung bekommt Heinz Wind davon, dass sich seine T?chter auf Norderney befinden und Hilfe gebrauchen k?nnen. Sofort machen er und seine Frau sich auf den Weg.
In "Kein Wort zu Papa" gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit Christine und ihrem Vater, sondern auch mit vielen der schon aus den Vorg?ngerb?chern bekannten Figuren, wie dem verr?ckten Inselreporter Gisbert von Meyer oder Kalli, Heinz' Freund. Mit Ines und dem Kochlehrling betreten auch neue Figuren die B?hne - von Dora Heldt mit genauso viel Hingabe und Liebe zum Detail beschrieben wie schon die alt bekannten Hauptdarsteller.
Wer die Vorg?nger, wie "Urlaub mit Papa" oder "Tante Inge haut ab", liebte, wird auch das neueste Buch der auf Sylt geborenen Autorin ins Herz schlie?en. Neueinsteigern sei gesagt, dass sie keine Probleme haben werden, sich in die Handlung und Charaktere einzufinden. Insgesamt bietet "Kein Wort zu Papa" allerdings nicht nur durch dieselbe Personenkonstellation nicht viel Neues, sondern auch plotm??ig unterscheidet sich der neue Band nur unwesentlich von seinen Vorg?ngern. Heldts fl?ssiger Schreibstil und ihr Humor jedoch, der den Leser immer wieder schmunzeln und auflachen l?sst, sind ?berzeugend wie eh und je und sorgen daf?r, dass sie nicht nur den Appetit ihrer Stammleserschaft stillen, sondern auch st?ndig neue Leser gewinnen kann.
Sabine Mahnel
06.12.2010