Belletristik:

Sachbuch:

Magazin:

Romane

Fantasy, die abgeht wie eine Rakete

Im wahren New Orleans gibt es erschreckendere Dinge als den Tod. Das weiß niemand so gut wie Renaissance Raines. Schon viel zu lange weilt sie in der Zwischenwelt zwischen den Lebenden und den Toten. Doch gibt es für sie kein Entrinnen, oder?! Die Führerin der Seelen kürzlich Verstorbener durch die Sieben Pforten der Unterwelt hat ihr Bestes getan, um die Aufmerksamkeit der Götter und Sterblichen gleichermaßen zu vermeiden. Doch als es einem kleinen Jungen namens Ramses gelingt, seinem vorhergesagten Tod zu entkommen, findet sich Renaissance im Zentrum einer götterverdächtigen Verschwörung, die sich in New Orleans entfaltet. Jemand hat Ramses geholfen, seinem vorbestimmten Ende zu entkommen - jemand, der bereit ist, alles zu riskieren, um ein kleines Stückchen Macht für sich selbst zu stehlen ...

Literatur, die mit zum Grandiosesten gehört, was man im Bücherregal finden kann - abgedreht ist nicht einmal annähernd ein Wort, das Bryan Camps Fantasygeschichten beschreiben könnte; vielmehr noch eine Untertreibung. Von "Die Gehilfin des Todes" ist man mindestens, wenn nicht noch mehr begeistert wie von Band eins der "Die Götter von New Orleans"-Reihe, "Der Straßenmagier". Man liest die gut 600 Buchseiten wie im Rausch, kann mit der Lektüre partout nicht mehr aufhören und beginnt mit dieser wieder von vorne, sobald man beim letzten Satz angekommen ist. Diesen und alle anderen Romane von Camp liest man in Dauerschleife, entdeckt dabei immer wieder etwas Neues. Also, nicht mehr und nicht weniger als ein Geniestreich im Bücherregal! Noch dazu einer, der für pure Ekstase beim Leser sorgt; selbst nach dem 100. Lesen!

Auf der Suche nach dem ganz besonderen Lektüreerlebnis? Dann sollten Sie unbedingt zu den Veröffentlichungen eines Bryan Camps greifen. Diese sind nämlich ein Abenteuer ohnegleichen, stellen das meiste in den Schatten, was in den letzten Jahren im Genre "Fantasy" erschienen ist. Auch "Die Gehilfin des Todes" wirkt auf den Leser wie eine Droge. Kaum aufgeschlagen, fühlt man sich regelrecht high ob der Story. Das zu toppen, ist fast unmöglich!

Susann Fleischer
21.11.2022

Diese Rezension bookmarken:

Social Bookmarking