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Ein Fantasy-Geniestreich, der zu toppen (fast) unmöglich ist

Corrie und Silvana bleibt kaum Zeit, sich auf die Vorweihnachtszeit im idyllischen Ort Woodmoore einzustellen, da sie sich auf die Suche nach dem nächsten magischen Buch machen müssen, bevor der finstere Magier Lamassar es finden kann. Doch dafür müssen sie sich zahlreichen Rätseln stellen, und jedes davon ist faszinierend, einfallsreich und höchst ungewöhnlich. Außerdem gilt es noch immer den Verräter in ihren eigenen Reihen zu entlarven. Wem können sie überhaupt noch trauen? Tatsächlich nicht einmal sich selbst. Dabei sind sie die einzige Hoffnung auf die Rettung der Welt. Ein alles andere als leichtes Unterfangen! Als sich die Ereignisse überschlagen, stehen die beiden Freundinnen unvermittelt vor der Frage, welchen Preis sie und ihre Verbündeten für den Kampf gegen Lamassar wirklich zu zahlen bereit sind.

Erneut treffen Corrie und Silvana auf zahlreiche phantastische Kreaturen; darunter sprechende Buchratten, neugierige Gargoyles, metallische Kompass-Käfer, hilfreiche Vampire und Nebelaare. Ihr dritter Besuch in Amaranthina hat es echt in sich. Fantasy sprengt hier einmal mehr sämtliche Grenzen. Und für den Leser wird dieses Lektüreerlebnis von Seite zu Seite immer weiter auf die Spitze getrieben. Man fiebert so sehr mit, dass man sich mittendrin in der Story glaubt statt nur ein Beobachter durchs Schlüsselloch ist. Corrie und Silvana werden einem zu beste Freundinnen. Und ihr "Leben" für länger zu verlassen, scheint schier unmöglich. Also liest man "Taberna Libraria - Der Schwarze Novize" mehr oder weniger in Dauerschleife. Und das mit einer Begeisterung, wie man diese in seinem Leserleben nur äußerst selten erfährt.

Fantasy von einer Genialität, dass es einen glatt umhaut - nur die wenigsten deutschen Autor*innen können so schreiben wie Dana S. Eliott, im Übrigen das Pseudonym für die beiden aus Ostwestfalen stammenden Autorinnen Sandra Dageroth und Diana Kruhl. Dass die beiden sich 1996 kennenlernten und beschlossen, ihr Hobby gemeinsam auszuleben, war und ist für den Leser das größte Glück. Die Lektüre ihrer "Taberna Libraria"-Saga sorgt für ekstatische Ausnahmezustände und für Euphorie pur. Kein Wunder, denn Eliott ist eine der begnadetsten Geschichtenerzählerinnen dieser Tage. Ihr unvergleichliches Können zeigt sich in "Der Schwarze Novize" mit jedem einzelnen Satz. Ob solch eines Vergnügens bekommt man von der Welt um sich herum nichts mehr mit; nicht einmal, wenn eine Bombe neben einem explodieren würde!

Fantasy-Fans haben sehr, sehr lange auf "Der Schwarze Novize" warten müssen, aber dieses Warten hat sich definitiv gelohnt. Der dritte Band der "Taberna Libraria"-Reihe ist noch besser als "Die Magische Schriftrolle" und "Das Geheimnis von Pamunar" und katapultiert Autorin Dana S. Eliott endgültig in die Top-Liga von Deutschlands Fantasy-Schriftstellern. Von diesem Lektüreabenteuer ist man einfach nur begeistert. Du man fühlt sich nach nur wenigen Sätzen regelrecht schwindelig, ganz berauscht wie sonst einzig von Drogen. Was für ein Wahnsinn! Definitiv wow, wow, wow!

Susann Fleischer
07.09.2020

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