Romane
Ein Fantasy-Pageturner der einsamen Spitzenklasse
Cassandra Blackwell studiert am renommierten Smith College in Northampton, Massachusetts, Politik. Philosophie und Wirtschaftswissenschaften. In ihrem Leben hat die junge Frau schon viel Leid erfahren müssen. Vor zehn Jahren, damals war Cassie 14, beging ihre Mutter in einer ihrer dunkleren Phasen Selbstmord. Noch immer ist Cassie über diesen Verlust nicht hinweg. Da schickt ihr jemand ein mysteriöses Päckchen: Es enthält einige seltsame Gegenstände, unter anderem ein Foto, das ihre Mutter in Graduiertenkleidung der Oxford University zeigt, und ein Schiffsticket von 1994, Plymouth nach New York. Außerdem liegt eine kurze Notiz bei: "Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende."
Alles, was Cassie immer über ihre Mutter zu wissen glaubte, ist eine einzige Lüge. Sie hatte keine Ahnung, dass Joanna Blackwell in England gelebt haben soll. Auch wer ihr Vater ist, hat Cassie nie erfahren. Sie hofft, ihn in Großbritannien endlich zu finden. Cassie beschließt spontan, sich in Oxford zu bewerben. Und tatsächlich: Sie bekommt das Stipendium. Nach der Zusage fliegt sie über den großen Teich, um die Wahrheit über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszufinden, und gerät schon bald in ein gefährliches Spiel um Leben und Tod. In Oxford entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist - verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich "Die Schule der Nacht" nennt ...
Wow, wow, wow! Spannendere und phantastischere Unterhaltung als mit den Romanen aus Ann A. McDonalds Feder bekommen man definitiv nicht alle Tage in die Hände. "Die Schule der Nacht" ist ein absolutes Must-read. Die Story nimmt einen über viele, viele Stunden lang vollkommen gefangen. Es dauert nur wenige Sätze, schon hat man sich in einen Rausch gelesen. Die Autorin sorgt für Gänsehaut am ganzen Körper. Denn ihre Werke sind an Nervenkitzel definitiv nicht zu überbieten. Ab der ersten Seite hat man hier Angst um sein Leben, oder zumindest um sein Seelenheil. McDonald kann schreiben. Und das so gut wie nur die wenigsten ihrer Zunft. Ihre Werke sind das Nonplusultra in der Fantasyliteratur. Diese setzen Herz und Nerven unter Strom. Also Vorsicht!
Atmosphärisch, düster, absolut brillant - Fans von Deborah Harkness, C.J. Daugherty und Co. werden sich während der Lektüre von Ann A. McDonalds Romanen so schnell nicht mehr einkriegen vor lauter Lesebegeisterung. Diese stecken voller fesselnder Spannung, großen Gefühlen und noch grandioserer Fantasy. "Die Schule der Nacht" macht nicht nur ganz sprach- und atemlos, sondern außerdem regelrecht schwindelig ob so viel Leseglücks. Nur seltenst findet man Besseres, Grandioseres zwischen zwei Buchdeckeln.
Susann Fleischer
17.07.2017