Romane

Der Start eines magischen Epos in der Tradition der großen Fantasy-Bestseller von Robert Jordan und Raymond Feist

Vor zwanzig Jahren tobte Krieg in den vereinigten Reichen. In Feuer und Blut endete die Herrschaft der Auguren, mächtige Magier mit seherischen Fähigkeiten. Jene, die ihnen dienten - die Begabten - wurden nur verschont, weil sie sich dem rigiden neuen Gesetz unterworfen haben, das ihre Macht beschränkt. Der junge Begabte Davian und seine Freunde wachsen in einer Welt auf, die sie verachtet und strengstens überwacht. Davian bangt um seine Prüfungen, die er als Begabter unbedingt bestehen muss. Sonst drohen ihm der Ausschluss aus der Schule und der Entzug seiner Kräfte. Doch als Davian herausfindet, dass er über die bei Todesstrafe verbotene Magie der Seher verfügt, flieht er gemeinsam mit seinem besten Freund Werr aus der Schule und begibt sich auf eine gefahrvolle Reise.

Derweil scheint die Barriere im Norden zu schwinden. Es regt sich ein Feind, den man zu lange besiegt glaubte. Offenbar bereitet dieser eine Invasion bevor. Was Davian (noch) nicht ahnt: Er verfügt als einziger über die Macht, Aarkein Devaed und seine finsteren Kreaturen aufzuhalten, bevor sie Andarra auslöschen und die Menschheit in einen Abgrund stürzen. Sie sind das Böse schlechthin. Um das Ende allen Seins zu verhindern, muss Davian unbedingt seine Kräfte annehmen. Und er muss sie beherrschen lernen. Mit Werr an seiner Seite geht Davian an seine Grenzen und sogar über diese hinaus. Aber wird das reichen? Nur eines ist sicher: Schon bald wird nichts mehr so sein, wie es einst war. Alles verändert sich, selbst Davian. Und das nicht unbedingt zu seinem Vorteil ...

Unterhaltung, die sprach- und außerdem ganz atemlos macht - die Romane von James Islington sind eine Entdeckung mehr als wert. Dank diesen erfährt man Fantasyliteratur mit absolutem "Wow!"-Effekt. Seine Licanius-Trilogie stellt (fast) alles in den Schatten, was in den letzten Jahren erschienen ist. Band eins, "Das Erbe der Seher", entlockt dem Leser so einige Freudenschreie. Diese Geschichte macht uns ganz schwindelig und so high wie kaum etwas anderes. Stunden- und sogar tagelang kann und will man das vorliegende Buch partout nicht aus der Hand legen. Während der Lektüre haut es einen des Öfteren glatt von der Couch. Der Autor kann schreiben. Er gehört in die Top-Liga von Australiens Fantasy-Schriftstellern. Und seine Geschichten nach weit oben in die Bestsellerlisten.

James Islington sorgt für phantastisch-großen Fantasy(lese)spaß wie sonst nur noch ein Robert Jordan oder Raymond Feist. Die Licanius-Saga nahm zunächst Australien im Sturm ein; nun schickt sich "Das Erbe der Seher" an, die Welt zu erobern. Hier kennt die Lesebegeisterung partout keine Grenzen. Ab dem ersten Satz nimmt die Story einen vollkommen gefangen. Man vergisst vor lauter Emotionen und Spannung die Welt um sich herum.

Susann Fleischer
06.06.2017

 
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Das Buch:

James Islington: Die Licanius-Saga - Das Erbe der Seher. Aus dem Englischen von Ruggero Leò

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München: Knaur Verlag 2017
784 S., € 16,99
ISBN: 978-3-426-52095-6

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