Krimis & Thriller

Krimispaß zum Sechsten

Vor Flavia de Luce ist kein Mörder sicher. Die Elfjährige löst selbst die schwierigsten Fälle mit Leichtigkeit. Doch dieses Mal ist alles anders. An einem Frühlingsmorgen 1951 steht das Mädchen mit ihrem Vater, Colonel de Luce, ihren Schwestern Ophelia und Daphne sowie Dogger am Bahnhof des englischen Dorfes Bishop's Lacey, um die Rückkehr ihrer vor zehn Jahren beim Bergsteigen in Tibet verschollenen Mutter Harriet zu erwarten. Man hat deren Leiche in einer Gletscherspalte gefunden. Kurz bevor der Zug einfährt, taucht u.a. der ehemalige Premierminister Winston Churchill auf dem Bahnsteig auf und stellt Flavia die mysteriöse Frage, ob auch sie eine Vorliebe für Fasanensandwiches habe.

Ihr nähert sich außerdem ein großer fremder Mann, der Flavia eine kryptische Warnung zuflüstert. Wenige Augenblicke später ist der Fremde tot. Jemand scheint ihn vor den Zug gestoßen zu haben. Wer war der Mann? Welche Bedeutung haben seine Worte? Und warum hat er seine Botschaft ausgerechnet Flavia überbracht? Ein weiteres Mal kommt die Spürnase der kleinen Hobbydetektivin zum Einsatz. Flavia kommt sogar der Verdacht, dass hinter dem Tod ihrer Mutter weit mehr steckt als nur ein Bergunfall. Schon bald ist sie dem bestgehüteten Geheimnis des de-Luce-Clans auf der Spur - einem Geheimnis, das mit einer mysteriösen Gesellschaft und der Vergangenheit ihrer Eltern zu tun hat und das Flavias Leben von Grund auf verändern soll ...

Agatha Christie hätte an "Tote Vögel singen nicht" ihre große Freude. Alan Bradley gelingt mit seinen Krimis ein Lesegenuss der einsamen Spitzenklasse. Kein Wunder, dass man das vorliegende Buch nicht mehr weglegen kann, sobald man es erst einmal zur Hand genommen hat. Von Flavia de Luce kann man niemals genug bekommen. Ihre Fälle sind hochgradig fesselnd. Also Vorsicht: Hier steigt die Suchtgefahr von Seite zu Seite ins schier Unermessliche. Spannung und Emotionen pur machen das Erlebnis perfekt. Die Romane des kanadischen Autors bedeuten wahrlich das beste Lesevergnügen auf der Welt. Man kann ihnen partout nicht widerstehen. Ohne jeden Zweifel: Sie gehören definitiv in jedes Bücherregal.

Flavia de Luce ist Kult - und der Krimihit schlechthin! Wenn Miss Marples Enkelin ermittelt, ist Lesespaß bis zur letzten Seite absolut garantiert. Auch bei der Lektüre von "Töte Vögel singen nicht" hat weder Langeweile noch eine Laus auf der Leber eine Chance. Denn einmal mehr sorgt Alan Bradley für amüsante Unterhaltung, die schlichtweg unschlagbar ist. Grandios!

Susann Fleischer
03.11.2014

 
Diese Rezension bookmarken:

Das Buch:

Alan Bradley: Flavia de Luce. Tote Vögel singen nicht. Aus dem Amerikanischen von Gerald Jung, Katharina Orgaß

CMS_IMGTITLE[1]

München: Penhaligon Verlag 2014
320 S., € 19,99
ISBN: 978-3-7645-3100-3

Diesen Titel

Logo von Amazon.de: Diesen Titel können Sie über diesen Link bei Amazon bestellen.