Krimis & Thriller

Einer der besten Krimiautoren der Welt lässt die Nerven seiner Leser flattern

Es ist das Jahr 1970, als die Meisterermittler Andy Dalziel und Peter Pascoe das Licht der Welt erblicken und Reginald Hill zu einer Ikone des britischen Kriminalromans machen. Seit ihrem ersten Fall sind viele weitere gefolgt, die den Lesern einiges abverlangt haben - insbesondere starke Nerven, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. "Der Tod und der Dicke" geh?rt zu den Krimis, die Spannung im h?chsten Ma?e bieten und dabei unglaublich unterhaltsam sind. Der englische Autor schreibt einfach spitzenm??ige Krimis und wei? ganz genau, wie man seinen Lesern ein m?rderisches Vergn?gen der Extraklasse schenkt. Schade, dass bald damit Schluss ist, denn Hill starb im Januar 2012 an einem Hirntumor und hinterlie? eine gro?e Fangemeinde.

Dem Ermittlerduo Andy Dalziel und Peter Pascoe ist kein Fall zu schwer. Doch dieses Mal haben sie die B?sen gewaltig untersch?tzt. Superintendent Dalziel glaubt wegen seiner gut zwei Zentner Lebendgewicht, dass ihn nichts und niemand umwerfen kann - bis zu dem Zeitpunkt, als ihm eine Bombe um die Ohren fliegt und ihn und den Chief Inspector Pascoe geradewegs ins Krankenhaus bef?rdert. W?hrend Pascoe nur mit leichten Verletzungen davonkommt, liegt der Dicke im Koma und k?mpft um sein Leben. Der Sensenmann hat es auf ihn abgesehen und ruht nicht eher, bis er ihn endlich in seinen eiskalten Klauen hat. F?r Pascoe steht au?er Frage, wie es nun weitergehen soll. Er muss den Schuldigen dingfest machen und ihn f?r diese Tat b??en lassen.

Die Suche f?hrt den Chief Inspector auf die Spur vermeintlicher Islamisten, die allem Anschein nach etwas B?ses aushecken. Und sie sind offenbar nicht die einzigen: Ein merkw?rdiger Tempelritter-Orden und eine nicht gerade kollegiale Anti-Terror-Einheit machen Pascoe das Leben zus?tzlich schwer. Sie setzen alles daran, um dem Mid-Yorkshire Police Department bei den Ermittlungen Steine in den Weg zu legen und Pascoe auszuschalten. Doch dieser l?sst sich von nichts und niemandem von seiner schweren Aufgabe abbringen. Dabei ger?t er von einer Gefahr in die n?chste und versetzt nicht nur seine Frau in Angst und Schrecken. Er hat nur einen Wunsch: W?re doch blo? der Dicke mit von der Partie ...

Seinen Lesern ungew?hnliche Unterhaltung voller (Nerven-)Kitzel und geistreichem (Wort-)Witz zu bescheren - das gelingt wahrlich nur Reginald Hill. Der Brite ist einer der Besten seines Genres und bedeutet Spannung auf h?chstem Niveau - genau wie sein Roman "Der Tod und der Dicke". Dieser Krimi haut den Leser von seinen Socken und verschl?gt ihm glatt die Sprache, so unglaublich brillant ist dieses Buch geworden. Die Lekt?re ist ein fesselndes Erlebnis, f?r das man gute Nerven braucht. Jede Seite ist ein gro?es Vergn?gen, das alle Sinne in Anspruch nimmt und niemanden mehr losl?sst. Einen Genuss dieser Spitzenklasse darf man sich nicht entgehen lassen, denn hier wird dem Leser richtig viel geboten - vor allem 1a-Entertainment gew?rzt mit jeder Menge bitterb?sem, britischem Humor, der (scheinbar) alle Grenzen sprengt.

Susann Fleischer 
21.05.2012 

 
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Das Buch:

Reginald Hill: Der Tod und der Dicke. Kriminalroman. Aus dem Englischen von Karl-Heinz Ebnet

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München: Droemer Verlag 2011
560 S., € 22,99
ISBN: 978-3-426-19781-3

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