Krimis & Thriller
Frankreichs Dan Brown schlägt wieder zu
Mysterythriller à la Dan Brown stehen derzeit hoch im Kurs und fesseln mit ihrer spannenden Handlung nicht nur Freunde des Nervenkitzels. Dies erkannte auch Henri Loevenbruck, der mit "Das verschollene Pergament" den Nerv der Zeit trifft, indem er historische Fakten mit Fiktion mischt und daraus einen explosiven Lesestoff kreiert. Und dies bereits ab der ersten Seite.
Ari Mackenzie hat sich vor langer Zeit auf Sekten und Verschwörungen spezialisiert. Inzwischen wird er bei der Pariser Polizei stets dann gerufen, wenn seine Kollegen nicht weiterwissen. Doch dieses Mal ist die Lage eine andere, denn mit der Ermordung von Paul, dem Freund seines Vaters, wird der Fall zu einer persönlichen Angelegenheit. Aber noch während seiner Ermittlungen geschieht ein zweiter Mord und schließlich ein dritter. Der Schlüssel zu den bizarren Morden, die stets nach dem gleichen Muster verlaufen, könnte Mona Safran sein.
Mona war mit Paul gut befreundet und kennt sein großes Geheimnis, das er selbst vor seinen nächsten Angehörigen verbarg. Indizien weisen darauf hin, dass Aris ältester Freund Mitglied einer jahrhundertealten Geheimloge war und in dessen Folge der Bewahrer eines mysteriösen Schriftstücks. Wundern tut sich Ari erst, als er entdeckt, dass einzelne Seite aus dem Manuskript herausgerissen sind. Stück für Stück verdichten sich die Hinweise, dass das Rätsel, das sich auf den fehlenden Seiten versteckt, zu einen großen Schatz führt. Doch das Ziel gestaltet sich wie eine rasante Schnitzeljagd, der ein mächtiger Gegner gegenübersteht.
Henri Loevenbruck ist die französische Antwort auf Bestsellerautor Dan Brown und lässt mit seinem neuesten Mysterythriller "Das verschollene Pergament" beim Leser über Stunden hinweg den Atem stocken. Man schlägt das Buch auf, liest 30 Sekunden und ist sofort gefesselt von der Geschichte, die die perfekte Mischung aus Rasanz und Spannung aufweist. Der Gänsehautfaktor liegt hier ganz weit oben, denn Nervenkitzel und pures Adrenalin bedeutet Loevenbrucks inzwischen dritter Thriller, der selbst den Leser wegen seines mysteriösen Rätsels vor eine harte Kopfnuss stellt.
Susann Fleischer
07.03.2011