Krimis & Thriller

Ein amüsanter Krimihit in bester britischer Manier, perfekt für Fans von Agatha Christie und Co.

Eine Landpartie ist lustig, eine Landpartie ist schön!? Das jedenfalls denkt sich Lord Aveling. Der hat zwölf Gäste zu einer Feier auf sein Landgut Bragley Court geladen. Darunter befinden sich eine Schauspielerin, ein Journalist, eine Krimiautorin sowie die schöne und mysteriöse Witwe Nadine Leveridge. Da diese am örtlichen Bahnhof einen Verletzten aufliest und kurzerhand mit nach Bragley Court nimmt, erhöht sich die Zahl der Anwesenden unvorhergesehen auf die unglückbringende Dreizehn. Und tatsächlich lässt das Verhängnis nicht lange auf sich warten. Als erst ein Gemälde zerstört und dann ein Mann ermordet aufgefunden wird, ruft man die Polizei. Doch kann Detective-Inspector Kendall ans Licht bringen, welcher der Gäste ein dunkles Geheimnis birgt?

Ein absolut herrliches Vergnügen, das den Leser über alle Maßen begeistert - bei solch amüsantestem Krimispaß, wie man ihn mit J. Jefferson Farjeons Büchern in die Hände kriegt, plumpst man nach nur wenigen Sätzen glatt von der Couch. Das Schreibkönnen des Briten haut einen vom Hocker. In "Dreizehn Gäste" steckt ganz viel Charme, bester trockener Humor und Ermittlungsarbeit, die einem Hercule Poirot alle Ehre macht, wenn nicht sogar diese übertrifft. Hier ist es ab der ersten Seite so turbulent, dass einem ganz schwindelig wird. Bei schlechter Laune gibt es kaum ein besseres Mittel als einen Krimi aus der Feder des englischen Autors zu lesen, und das mit einer Begeisterung, die keinerlei Grenzen kennt. Ohne jeden Zweifel: Jedes Werk von Farjeon lohnt eine Entdeckung!

Selten liest man sich in größere, berauschendere Euphorie, gar Ekstase als mit den Romanen von J. Jefferson Farjeon. Diese sind ein Knaller in der Krimiliteratur, außerdem in jedem Bücherregal. "Dreizehn Gäste" bedeutet Unterhaltung, die den Leser über alle Maßen erfreut. Kaum aufgeschlagen, ist es vorbei mit Langeweile oder einer Laus auf der Leber. Vom Dauerschmunzeln hat man nach der Lektüre, und noch Tage später einen schlimmen Muskelkater. Und man strahlt noch breiter als ein Honigkuchenpferd. Mehr Stimmung hat man selten in der ganzen Wohnung. Da möchte man seine Zeit fortan nur noch lesend verbringen, am liebsten mit Unmengen Shortbreads und heißem Tee.

Susann Fleischer 
29.04.2019

 
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Das Buch:

J. Jefferson Farjeon: Dreizehn Gäste. Kriminalroman. Aus dem Englischen von Eike Schönfeld

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Stuttgart: Klett-Cotta Verlag 2019 348 S., € 15,00 ISBN: 978-3-608-96392-2

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