Krimis & Thriller
Die absolute Sensation eines Romandebüts , der Überraschungshit des Jahres 2018
New Orleans, 1919: In der Stadt herrschen Chaos und Korruption. Gerade erst wurde das berühmte Vergnügungsviertel Storyville geschlossen, die Prohibition verabschiedet und der Mafia zu neuer Macht verholfen. Zur selben Zeit versetzt der "Axeman" die Bewohner in Angst und Schrecken. Seine Waffe ist eine Axt, sein Markenzeichen Tarotkarten, die er bei seinen Opfern, allesamt italienische Ladenbesitzer, hinterlässt. Detective Lieutnant Michael Talbot leitet die Ermittlungen und dient bereits, ohne es zu ahnen, als Sündenbock. Diese Rolle hat er in seinem Team schon einige Jahre inne, denn er sagte einst gegen seinen Kollegen Luca D´Andrea aus, der daraufhin für mehrere Jahre inhaftiert wurde. Die Suche nach dem Axeman gestaltet sich für Talbot zu der nach der Nadel im Heuhaufen.
Auch Ex-Polizist D´Andrea ist auf der Jagd nach dem Killer. Gezeichnet von den Jahren der Haft und dem Verrat seines Kollegen, will er Ruhe. Doch ohne Geld kann er nicht aus der Stadt. Und so steht er wieder im Dienst der Mafia. Und die will den Axeman von den Straßen, egal zu welchem Preis. Da ist außerdem noch Ida, Sekretärin der Pinkerton Detektivagentur. Zufällig stolpert sie über einen Hinweis, der sie und ihren Freund, den Jazztrompeter Louis Armstrong, mitten in den Fall hineinzieht. Derweil meldet sich der Axeman über die Presse zu Wort: In einem Brief an die Zeitung kündigt er seine nächste Tat an und verspricht, jeden zu verschonen, der den Jazz liebt. Talbot, D´Andrea, Ida und Louis kommen derweil der Identität des Axeman immer näher, sogar lebensgefährlich nah ...
Krimiliteratur, so genial, dass es einen vom Hocker haut - Ray Celestin schreibt absolut mörderisch und absolut grandios. Seine Romane sind der helle Lesewahnsinn bis zum letzten Satz. Mit diesen kriegt man Unterhaltung in die Hände, die (fast) alles andere glatt in den Schatten stellt. Nach nur wenigen Seiten von "Höllenjazz in New Orleans" wird es ordentlich spannend. Während der Lektüre verschlägt es einem mehr als einmal den Atem und außerdem die Sprache. Denn zwischen zwei Buchdeckeln steckt 1a-Ermittlungsarbeit, die selbst den Altmeistern das Fürchten lehren würde. Der britische Autor kennt mit uns keinerlei Gnade. Und er sorgt für Nervenkitzel der ganz besonderen Art. Die Bücher aus seiner Feder kann man nicht einmal für einen Lesesekunde weglegen.
Mit "Höllenjazz in New Orleans" gelingt Ray Celestin ein Krimi-Geniestreich sondergleichen. Dieses Debüt ist noch besser als jede Droge. Es versetzt den Leser in einen Adrenalinrausch der einsamsten Spitzenklasse. Hier ist mehr als ein Herzinfarkt garantiert, ebenso wie Angstschweiß auf der Stirn. Die Story ist spannend, spannender, am spannendsten. Unbedingt mehr, sogar viel, viel mehr!
Susann Fleischer
16.04.2018