Belletristik:

Sachbuch:

Magazin:

Krimis & Thriller

Thrillerliteratur , so teuflisch spannend als entstamme sie der Feder von Satan höchstpersönlich

Charlotte Matheson ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Da taucht plötzlich eine Frau mit Schnittnarben im Gesicht auf, die ihr verblüffend ähnlich sieht, und behauptet, sie sei Charlie, auferstanden von den Toten. Detective Mark Nelson soll den rätselhaften Fall untersuchen und erfährt von der völlig verstörten Frau schreckliche Dinge aus ihrem Leben nach dem Tod. Zur gleichen Zeit muss Polizeikollege David Groves einen ganz anderen Kampf ausfechten: Jedes Jahr, pünktlich zum Geburtstag seines Sohnes, bekommt er von einem Unbekannten eine Karte. Obwohl sein Sohn schon lange tot ist. Der Mörder wurde nie gefasst. Doch diesmal gibt es keine Glückwünschkarte, sondern eine seltsame Nachricht: "Ich weiß, wer es getan hat."

Beide Ermittler stehen vor einem Rätsel. Um diesem auf die Spur zu kommen, müssen sie sich ihren tiefsten Ängsten stellen. Ihre Nachforschungen werden für Detective Mark Nelson und Detective David Groves zu einer Reise in die Finsternis, an einen Ort von Schrecken und skrupelloser Willkür. Wollen sie bis zur Wahrheit vordringen, müssen sie zuerst durch die Hölle gehen und noch ein Stück weiter. Doch weder Nelson noch Groves darf den inneren Dämonen nachgeben. Diese setzten ihnen schwer zu. Derweil treibt in der Stadt ein Perfider sein Unwesen. Um ihn aufzuhalten und für ihren eigenen Seelenfrieden bleibt den zwei Polizisten nichts übrig, als mit der Vergangenheit endlich abzuschließen. Doch diese Herausforderung verlangt insbesondere Groves alles ab ...

Neben einem könnte eine Bombe explodieren, und trotzdem würde man "Hölle auf Erden" nicht einmal für eine Lesesekunde aus der Hand legen. Steve Mosby gelingt mit jedem seiner Werke ein Killer von einem Thriller. Kaum jemand sonst sorgt für mehr und genialeren Nervenkitzel als der Brite. Seine Romane haben es ordentlich in sich. Mosby kennt mit uns keine Gnade. Nach nur wenigen Sätzen muss man sogar um sein Seelenheil fürchten. Während deren Lektüre hat man Angst um sein Leben. Denn niemand sonst treibt den Puls in gesundheitsgefährlichere Höhe als Mosby. Und trotzdem gibt es partout kein Entrinnen! Aber Vorsicht: Selbst Stunden nach dem Weglegen, ist an Schlaf nicht einmal zu denken - und wenn überhaupt, dann nur, wenn man das Licht anlässt.

Brillant, verstörend, hoch spannend - genau das ist "Hölle auf Erden" von Steve Mosby, Englands Meister des Genres. Der Autor hält einem Vergleich mit Mark Billingham, Stuart MacBride, Michael Robotham oder Val McDermid problemlos stand. Seine Bücher bringen den Leser an seine Grenzen. Was man hier in die Hände kriegt, haut einen glatt um. Der schiere Thrillerwahnsinn: Gänsehaut absolut garantiert!

Susann Fleischer
29.05.2017

Diese Rezension bookmarken:

Social Bookmarking