Kinder- & Jugendbücher
Gespenster … und es gibt sie doch!
Dieses im Format 29 x 23,5 cm gehaltene Buch von Guido van Genechten erzählt auf 32 Seiten die Geschichte des kleinen Pinguins Oskar, der wegen zahlreicher Störgeräusche, die er als Gespenster deutet, nicht einschlafen kann.
Zunächst hört er ein Geräusch (krr… krr… kracks!) unter seinem Bett und ruft sogleich seinen Papa, der Nachschauen soll, wo sich das Gespenst verbirgt. Dieser sieht akribisch nach und teilt seinem Sohn einfühlsam mit, dass es keine Gespenster gibt und nur das Bett diese Geräusche machen würde. Als Orte, wo sich die Gespenster angeblich verstecken sollen, folgen noch der Vorhang, der Schrank, die Truhe mit den Spielsachen, der Teppich sowie der Platz hinter der Tür. Mit Geduld und Ruhe nimmt sich Oskars Vater stoisch der Suche nach den Gespenstern an. Nirgendwo kann der Pinguin-Vater ein Gespenst entdecken, was Oskar zu einer grandiosen und logischen Begründung führt, die an dieser Stelle nicht verraten werden soll. Ein breites Schmunzeln ist hier vorprogrammiert.
In einem wundervollen Malstil zeichnet Guido van Genechten die Geschichte um den kleinen Pinguin Oskar. Das Spiel mit den verschiedenen Lichtsituationen (hell, dunkel, Mondlicht, Licht durch den Türspalt, etc.) lässt die Geschichte lebhaft werden. Die beiden Hauptfiguren, Oskar und sein Vater, sind so possierlich gestaltet, dass sich die kleinen Leser nur in sie verlieben können.
Ein empfehlenswertes Buch für Kinder ab vier Jahren, die ab und an mal Angst vor Gespenstern im Zimmer haben. Wunderbar zum Vorlesen und ein optischer Augenschmaus.
Nikolaus Gruß
02.03.2015