Kinder- & Jugendbücher

Der Wunsch nach einer weißen Weihnacht

Die Erstlesereihe "Tulipan ABC" ist f?r Leseanf?nger der perfekte Anreiz, eine kunterbunte Fantasiewelt zu entdecken, die sich zwischen zwei Buchdeckeln versteckt h?lt. Drei Lesestufen steigern den Schwierigkeitsgrad, bekannte Autoren und beliebte Illustratoren verleihen jeder Geschichte einen besonderen Glanz und eine liebevolle Gestaltung der B?cher l?dt zum mehrmaligen Betrachten und Lesen ein. Sch?ner kann man sich Erstleseb?cher kaum w?nschen, denn sie sind der Grund, weshalb selbst die Kleinsten zu begeisterten Leseratten werden. Auch Nina Petricks "Anna, Max und das Schneewunder" reiht sich erfolgreich in dieses Konzept ein und verzaubert kleine wie gro?e Kinder immer wieder aufs Neue. 

Heiligabend steht vor der T?r und Anna und Max tr?umen von einer wei?en Weihnacht. Allerdings sieht es nicht danach aus, als w?rde in n?chster Zeit Schnee fallen. Daher fassen die beiden besten Freunde einen Plan: Sie wollen den Schneegott beschw?ren und ihm ein Opfer darbringen - so wie es die Indianer machen, wenn sie nach einer D?rreperiode um Regen beten. Ein Opfer ist auch bald gefunden: Max bereitet aus Milch, Salz, Mehl und Reis einen Wetterreis-Zauber zu, den sie neben einer Tanne in eine Grube flie?en lassen. Ob sein Plan gelingt? Am n?chsten Tag kommt f?r die beiden Freunde die gro?e Ern?chterung: Auch diesmal hat es nicht geschneit und Max ist trauriger als tags zuvor. Doch dann f?llt es ihm ein: Er hat vergessen, seinen Tigerzahn dreimal zu k?ssen. So m?sste es eigentlich klappen. 

Und tats?chlich: Minuten sp?ter fallen die ersten Schneeflocken vom Himmel und bedecken Str?ucher, D?nen, Wege und Autos. Der pl?tzliche Wintereinbruch hat allerdings unerwartete Folgen. Vielerorts funktionieren die Heizungen nicht mehr, lange k?nnen die D?cher den Schneemassen nicht standhalten und sogar der Strom f?llt zwischenzeitlich aus. Einzig bei Anna und ihren Eltern ist noch alles in Ordnung. Und so klingelt ein Nachbar nach dem anderen bei den Gl?cksblatts und erbittet eine ?bernachtung in der Pension der Familie. Solch ein Weihnachtsfest hat es noch nie gegeben. Aber kann das wirklich gut gehen, wenn so viele Leute auf solch engem Raum aufeinander hocken? 

Nina Petricks Erstlesebuch "Anna, Max und das Schneewunder" ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die man selbst bei w?rmeren Temperaturen gern genie?t. Die Story ist warmherzig, voller Humor und ?u?erst feinsinnig erz?hlt. Sie macht Lust auf einen kalten Winter, wenn man sich endlich wieder in dicke Pullover kuscheln kann und Kekse en masse schlemmen darf, ohne von den Eltern etwas auf die Finger zu bekommen. Es macht einfach gro?e Freude, solch eine ungew?hnliche Geschichte zu lesen. Auch wenn es bis Weihnachten noch ein wenig dauert, hiermit bekommt man die perfekte Einstimmung auf das Fest gleich gratis mit nach Hause geliefert. 

Was man keineswegs au?er Acht lassen darf, sind die wundervollen Illustrationen von Regina Kehn, die Petricks herzerw?rmende Story perfekt einfangen und so das Buch zu einem visuellen Paradies f?r Gro? und Klein machen. Damit ist es dem Tulipan Verlag erneut gelungen, aus angehenden Lesern und kleinen Lesemuffeln wahre B?cherw?rmer zu machen. So w?nscht man sich ein Erstlesebuch, von dem man auch dann nicht genug hat, wenn man kein blutiger Anf?nger mehr ist, sondern schon ein echter Leseprofi. 

Susann Fleischer 
30.08.2010

 
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Das Buch:

Nina Petrick: Anna, Max und das Schneewunder. Mit Illustrationen von Regina Kehn

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Berlin: Tulipan Verlag 2010
48 S., € 7,95
ab 7 Jahren
ISBN: 978-3-939944-58-4

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