Autobiographie

Reise durch die Himmel und das Paradies

Jürgen Kaisers religiös-transzendente Autobiografie "Gottes Engel auf Erden", Band 1, erscheint 2015 unter dem Titel "Reise durch die Himmel und das Paradies" im Frankfurter Literaturverlag. Im Zentrum des Romans steht als Protagonist die Person Jürgen Kaisers. Eingeführt wird sie in Form ihrer Seele: als Engel Tular, der in den paradiesischen Himmeln Gottes weilt.

Kleiner Engel mit großem Auftrag: Gott ist traurig über das, was auf Erden passiert; die Menschen, denen doch seine ganze Liebe gilt, werden immer mehr vom Bösen beeinflusst. Deshalb beschließt er, Tular auf die Erde zu schicken. Der Wiedergeborene trägt fortan den irdischen Namen Jürgen. Seine Mission: Er soll den Menschen zu ihrem Seelenheil verhelfen und ihnen den Weg ins ewige Paradies zeigen. Leicht wird es für ihn nicht werden: Gottes mächtiger Widersacher, das Böse, regiert mit seinen Verführungen allerorts auf Erden. Und so hilft Tular alias Jürgen in schwierigen Situationen oft nur das stete Zwiegespräch im Gebet mit Gott.

Thematisch kreist das Buch um den Glauben des Menschen, der ihm Kraft für den Kampf gegen das Böse gibt sowie Hoffnung macht auf den Sieg des Guten und den letztendlichen Einzug ins Paradies. Auch bei der konkreten Realisierung der Romanidee steht der Glaube des Autors Pate: Es ist eine doppelt angelegte Romanwelt, die sich in der zweigeteilten Figur Jürgen/Tular oder im Unten und Oben von Erde und Himmel, Mensch und Gott widerspiegelt. 

Die chronologische Erzählstruktur des Romans entwickelt sich inhaltlich ebenfalls aus der Glaubenswelt: Eine himmlische Seele in Gestalt eines Engels wird zu den Menschen auf die Erde geschickt und dort wiedergeboren.

Stilistisch bleibt der Roman der Thematik stets angemessen, verwendet eine Sprache, die hinter dem Inhalt zurücktritt.

Die Handlung selbst ist absolut schlüssig, der Inhalt jederzeit und simultan beim Leseakt nachvollziehbar. Nichts bleibt offen, alles ist stimmig und abgerundet. Auch der nicht eingeweihte "Ungläubige" findet Zugang, Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Die Figur des Protagonisten schließlich verdeutlicht exemplarisch, wie irdisch doch der Glaube ist: Auf der einen Seite agiert Jürgen im Alltag von Beruf und Familie, heilt als Physiotherapeut Patienten, zeigt als Mitmensch tatkräftiges Engagement bei sozialen Hilfsprojekten und hält stand in der Auseinandersetzung mit persönlichen Verfehlungen. Auf der anderen Seite durchlebt er scheinbar gleichzeitig Todeserfahrungen, hat Engelserscheinungen und Visionen. Hier kombiniert Kaiser gekonnt wirklich alles, nur um einmal mehr vor Augen zu führen, wie eng Glaube und Wirklichkeit beieinanderliegen und zusammengehören.

"Ich zeige dir mein Paradies": Seinen Höhepunkt erreicht der Roman zum Abschluss in einer meisterhaften Bildersequenz, die uns einen surrealistisch anmutenden Vorgeschmack auf das in Aussicht gestellte göttliche Paradies gibt. Kaiser verrät: Die "Bilder hat Gott unser Vater durch mich gemalt" ...

Hugo Meyer
28.09.2015

 
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Das Buch:

Prof. h.c. bc. Jürgen Kaiser: Engel Tular. Gottes Engel auf Erden

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Frankfurt: Frankfurter Literaturverlag 2015
306 S., € 38,80
ISBN: 978-3-8372-1723-0

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