Medien & Gesellschaft
Ein Arbeitskrimi
Die Macht geht vom Volke aus! -
Und das Volk lässt sich nicht von Bürokraten anpissen, die dem Volke die Freiheit rauben!
Wir sind das Volk und brauchen Euch nicht! -
Also schreibt uns nicht vor, wie viel Freiheit wir Euch vorgeben!
Der Leser mag bei diesen frühen Sätzen im Vorwort des Buches glauben, es handele sich um eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Staatspolitik. Aber weit gefehlt!
Mit beinahe kriminalistischem Elan geht Autor "Der Hund" daran die etwa 4000-jährige Menschheits- und Religionsgeschichte zu durchleuchten. Dabei fordert er unerlässlich die Abkehr von materialistisch orientiertem blinden Gehorsam und uniformierter, bürokratisierter Volksverdummung sowie die Rückbesinnung auf eigenes kritisches Denken und Hinterfragen der propagierten Scheinwirklichkeiten. Seine Ziele sind die Einsicht zur Rückkehr zu Jesus Christus, Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie sowie die Abkehr von einer "Welteinheitsreligion mit einer Welteinheitsregierung und einem Welteinheitswirtschaftssystem".
Neben der Auseinandersetzung mit der Zeit- und Ideengeschichte ist es "Dem Hund" vor allem wichtig, sich über Gottes Wort Gedanken zu machen. Der Autor will mit seinen Thesen die Menschen dazu bringen sich wieder neu mit ihrem Glauben und Gottes Wort auseinanderzusetzen. Dabei stützt er sich auf die Revidierte Elberfelder Bibel und mischt zahllose Textpassagen auf unkonventionelle Art, um Mut für einen neuen Blickwinkel zu machen.
Die zentrale Frage, die er immer wieder stellt, ist: "Was ist Wahrheit?". "Der Hund" versucht der Beantwortung dieser Frage mit seinem umfangreichen Werk nahezukommen und den Leser zum aktiven Mitlesen und selbstständigen Mitmachen zu motivieren. Dabei wird der Leser "mit auf eine Zeitreise genommen, auf der er die Fakten der Geschichte kritisch beurteilen, miteinander verbinden und mit der Gegenwart vergleichen soll, um letztendlich das Ganze mit ganz neuen Augen zu betrachten, zu hinterfragen und zu verstehen.
"Der Hund" will dem Leser Denkanstöße geben, ihn mit teils humorvollen, meist aber gesellschaftskritischen und provokanten Thesen und unkonventionellen Denk- und Herangehensweisen aus seiner Passivität locken und motivieren, selbstständig Eigenverantwortung bei seiner Meinungsbildung zu übernehmen. Dabei bedient er sich eines generellen Allgemeinwissens und Informationen aus dem Internet, kombiniert einzelne Thesen und Theorien aus Gesellschaft, Politik und Wissenschaft auf unkonventionelle Art, stellt somit viele Gewohnheiten und gängige Vorurteile auf den Kopf und bringt damit sozusagen neuen Wind in das eigene Denkvermögen.
Ausgehend von der römischen Geschichte und ihrer naturverbundenen Götterwelt wandert er durch die Zeit des römischen und des himmlischen Bürgerrechts, wendet sich gegen die Verführer und Bevormundungen der jahrhundertealten Staatsreligionen und Politik und fordert dezidiert auf "Gott zu suchen", sich ihm zu "unterstellen" und die Freiheit in Jesus Christus zu suchen. Die begänne nicht zuletzt bereits bei der Abkehr von der Säuglingstaufe, die Zeichen einer Fremdbestimmung sei.
Am Ende befindet sieht er eine utopisch anmutende gesellschaftliche Neuordnung, nach der die zehn Gebote ausreichen und Maßstab zur allgemeinen Orientierung und zur Schaffung eines Weltfriedens sind - und zwar in weltlicher wie auch religiöser Hinsicht.
Die Unkonventionalität seiner Herangehensweise an das universelle Thema "Wahrheit" drückt sich auch in der Vielfältigkeit seiner stilistischen und sprachlichen Details aus.
"Der Hund" benutzt ausdrücklich "Der Hund" als Pseudonym, um von sich abzulenken und als anonymer "Führer einer Hundertschaft" wahrgenommen zu werden, der als "kleinster Hund im Hause des HERRN" den Leser dabei begleitet sich mit dem Inhalt des Buches zu beschäftigen. Dabei will er bewusst "schocken und schrecken", will mit seinem Gebell aufwecken und seine Leser dazu bringen zu denken, dass "Der Hund" (...) ja völlig krass drauf, voll abgefahren und total von dieser Gewissheit überzeugt (ist), dass Jesus lebt und ihn befreit hat! Total abgefahren dieser Typ!"
Als "Hund" führt er den Leser durch das Buch und seine Thesen, leitet und begleitet ihn und will ihm mit seinen vielen biblischen Zitaten das Gefühl geben in aller Freiheit zu neuen, eigenständigen, subjektiven Erkenntnissen zu gelangen. Der Leser wird persönlich angesprochen und nimmt eine aktive Rolle in dem Werk ein. Dies stellt einen persönlichen und zeitgenössischen Bezug her. So lernt der Leser - selbst als Protagonist angesprochen - u.a. auch Vater Durchblick und Tochter Marion kennen, mit denen der er sich anfreundet und sich ein intellektuell-philosophischer Diskurs entwickelt.
Und weitere aktuelle und spielerische Elemente, wie der Bezug zu einem immer wiederkehrenden wunderschönen alten, marineblauen Porsche 924S Baujahr 1986 incl. Porsche-Rallye, lockern den anspruchsvollen Inhalt auf und verleihen dem Werk einen zeitgenössischen und unterhaltsamen Charakter.
Hugo Meyer
27.06.2016